Rheinische Post Duisburg

Wiedersehe­n mit alten Bekannten beim SV Scherpenbe­rg

- VON DIRK RETZLAFF UND SVEN KOWALSKI

Der VfB Homberg trifft heute in Scherpenbe­rg auf mehrere Ex-Spieler. Dazu zählen Ercan Aydogmus und Almir Sogolj.

FUSSBALL Nach dem 1:0-Sieg des Landesligi­sten FSV Duisburg gegen Ratingen 04/19 versuchen heute Abend auch die übrigen beiden Vertreter aus Duisburg, den Sprung ins Viertelfin­ale des Fußball-Niederrhei­npokals zu schaffen. Landesligi­st Hamborn 07 genießt Heimrecht, während Oberligist VfB Homberg auswärts am Ball ist.

Hamborn 07 – TV Jahn Hiesfeld (19.30 Uhr): Nach dem 3:1-Heimsieg gegen Sterkrade-Nord gehen die Löwen mit gestärktem Selbstbewu­sstsein in das Pokalspiel gegen Hiesfeld. „Die Stimmung ist super“, freut sich 07-Trainer Armin Dimmel. Naturgemäß sieht der Coach die Veilchen als Oberligist in der Favoritenr­olle, zudem genießt der Meistersch­aftsbetrie­b in den Augen der Hamborner Verantwort­lichen Priorität. „Einen Oberligist­en haben wir ja schon rausgeworf­en“, würde Dimmel mit seinem Team heute den nächsten „Großen“ärgern. In der letzten Runde schalteten die Hamborner bekanntlic­h den aktuellen Oberliga-Spitzenrei­ter SV Straelen mit einem 1:0-Erfolg aus.

Gegen die Hiesfelder, die in der Oberliga derzeit den siebten Platz einnehmen, wollen die Löwen ihre Außenseite­rchance nutzen. Hilfreich könnte dabei sein, dass das Match auf dem Kunstrasen­platz an der Westerwald­straße über die Bühne gehen wird. „Der Platz ist enger. Da könnten die Laufwege für uns leichter werden“, sagt Armin Dimmel.

Zum Personal: Für Kai Neul und Kevin Kirchner kommt das Pokalspiel noch zu früh, beide werden heute die Zuschauerr­olle einnehmen. Raffael Schütz ist angeschlag­en, allerdings ist der Trainer zuver- sichtlich, dass er den Mittelfeld­spieler heute ins Rennen schicken kann.

SV Scherpenbe­rg – VfB Homberg (19.30 Uhr): Das dritte Duell im Verbandspo­kal hat für die Oberliga-Kicker des VfB Homberg ein wenig Heimspielc­harakter. Das Derby beim klassentie­feren SV Scherpenbe­rg findet an der Homberger Straße statt – zudem treffen die Gäste in Scherpenbe­rg gleich auf vier ehemalige VfB-Kicker.

Keeper Dominik Weigl, El Houcine Bougjdi, Almir Sogolj und nicht zuletzt Ercan Aydogmus, der vom Regionalli­gisten Wuppertale­r SV kam und für Fortuna Köln schon 29 Spiele (drei Tore) in der Dritten Liga betritt, stehen in den Reihen der Moerser.

Für Scherpenbe­rg brachte es der inzwischen 38-jährige Aydogmus bislang in fünf Einsätzen noch zu keinem Treffer. Dennoch schickt sich die aufgerüste­te Truppe von Kay Bartkowiak nach dem Aufstieg aus der Bezirkslig­a an, auch in der Landesliga direkt um den Meistertit­el mitzureden.

Zuletzt warf der SVS mit Velbert (1:0) bereits einen Oberligist­en aus dem Pokal – für Stefan Janßen Warnung genug, sein Team nach dem Sieg beim SC Kapellen-Erft erneut auf einen Oberligist­en im „Landesliga-Pelz“einzustell­en. „Es ist ein Topteam mit enormer Qualität, dass uns in einem heißen Derby auf Augenhöhe begegnet“, sagt der Coach des VfB Homberg. Janßen ergänzt: „Wir nehmen das Spiel sehr ernst und wollen ins Viertel-Finale einziehen. Aber dazu brauchen wir eine Top-Leistung.“ Und auch auf die Unterstütz­ung zahlreiche­r Fans hofft der Homberger Trainer, damit es nicht doch ein pures Auswärtssp­iel für den Oberligist­en wird.

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FOTO: TILLMANN Wiedersehe­n mit dem VfB Homberg: Ercan Aydogmus – hier in der letzten Saison im Trikot des Wuppertale­r SV – spielt mittlerwei­le für Scherpenbe­rg.

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