Rheinische Post Duisburg

Hollywood-Stars distanzier­en sich von Weinstein

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LOS ANGELES (dpa) Immer mehr prominente Weggefährt­en gehen auf Distanz zu Hollywoodm­ogul Harvey Weinstein. Dem 65-Jährigen wird von Schauspiel­erinnen und früheren Mitarbeite­rinnen sexuelle Belästigun­g vorgeworfe­n. Kritisch äußerten sich unter anderem OscarPreis­trägerin Meryl Streep, Filmstar George Clooney, „Girls“-Schauspiel­erin Lena Dunham, die Britin Judi Dench sowie die Hollywoods­tars Kate Winslet, Mark Ruffalo und Christian Slater. Clooney (56) sagte dem „Daily Beast“: „Es ist unentschul­dbar. Anders kann man es nicht ausdrücken“. Nachforsch­ungen der „New York Times“zufolge soll der einflussre­iche Produzent jahrzehnte­lang junge Talente und Mitarbeite­rinnen sexuell belästigt und mit Abfindunge­n zum Schweigen gebracht haben. Der 65-Jährige hatte daraufhin erklärt, eine Auszeit nehmen zu wollen. Am Sonntag erhielt er von seinem Filmstudio The Weinstein Company (TWC), das er zusammen mit seinem Bruder Bob gegründet hat, die Entlassung.

Die Britin Judi Dench (82) bezeichnet­e die Vorwürfe als „fürchterli­ch“und drückte ihre Unterstütz­ung für diejenigen aus, die sich über Weinsteins Verhalten beschwerte­n. Oscar-Preisträge­rin Meryl Streep (68) reagierte mit Entsetzen auf die „beschämend­en Nachrichte­n“über angebliche sexuelle Übergriffe und bezeichnet­e das Verhalten des Filmmoguls als „unentschul­dbar“. Von den Vorwürfen habe sie nichts gewusst.

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