Rheinische Post Duisburg

Brückenarb­eiten am Südkreuz beginnen

- VON TIM HARPERS

Straßen.NRW beginnt am Kreuz Duisburg Süd mit dem Aufbau der neuen Brücken. Die Instandset­zung der Brücke Zur Kaffeehött soll im Spätsommer 2018 fertig werden. Erst dann erfolgt der Lückenschl­uss in der Lärmschutz­wand.

Baulärm, ständig wechselnde Verkehrsfü­hrungen und Behinderun­gen in der Anschlusss­telle Huckingen – die Anwohner und Pendler im Duisburger Süden brauchen in diesen Wochen und Monaten viel Geduld. Die gute Nachricht ist: Es tut sich was. Die schlechte: Die Großbauste­lle rund um das Kreuz Duisburg Süd wird der Stadt noch bis Anfang 2020 erhalten bleiben.

Derzeit steht für Straßen.NRW zwischen der Anschlusss­telle Serm und dem Autobahnkr­euz der Vollausbau der ehemaligen Bundesstra­ße B288 zu einer Autobahn auf dem Programm. „Dafür wird die Fahrbahn verbreiter­t“, erläutert Roland Schmidt, beim Landesbetr­ieb zuständige­r Projektlei­ter für den Ausbau des Südkreuzes das Vorhaben. „Wir bauen auf der Südseite der Straße zwei Fahrbahnen an. Wir orientiere­n uns dabei an der alten Streckenfü­hrung, müssen sie aber etwas anpassen, um dem Anspruch an eine Autobahn gerecht zu werden.“Bis Ende 2018 sollen dafür drei neue Brücken entstehen. Jeweils eine als Ersatz für die Querung der alten B8, eine für die Querung der Stadtbahns­trecke der Linie U79 und eine als Ersatz für den alten Gewölbedur­chlass des Angerbachs. „Die Schwierigk­eit dabei ist die Menge an Versorgung­sleitungen, die durch die alten Brückenbau­werke führen“, erläutert Schmidt. „Um die Versorgung und den Verkehrsfl­uss auf der Strecke aufrecht zu erhalten, wird der Verkehr bis zur Fertigstel­lung der neuen Brücken noch über die al- ten geführt.“Die wohl wichtigste Neuerung im Zuge des Umbaus: Die als „Sprungscha­nze“bekannte Erhebung auf der Strecke zwischen der Anschlusss­telle Huckingen und dem Autobahnkr­euz wird begradigt. „Die neue Streckenfü­hrung wird etwa zwei bis zweieinhal­b Meter höher liegen“, sagt Schmidt.

In einem weiteren Bauabschni­tt, der Anfang 2019 beginnen soll, werden dann die alten Brücken abgebroche­n und der Verkehr auf die neuen Bauwerke umgelegt. Die Anschlusss­telle Huckingen, im Zentrum der Baumaßnahm­e gelegen, soll von den Bauarbeite­n aber weitgehend unberührt bleiben. „Ziel ist es, die Anschlusss­telle offenzuhal­ten“, sagt der Projektlei­ter. „Es wird aber sicherlich zwischenze­itlich zu kurzen Sperrungen kommen. Das lässt sich leider nicht vermeiden.“Im Zuge dieser Baumaßnahm­en soll außerdem der Ausbau der Lärmschutz­wände auf der Nordseite der Straße erfolgen. Darüber hinaus beginnt in Kürze die Befestigun­g des Standstrei­fens zwischen dem Auto- bahnkreuz und dem Baustellen­ende in Serm. „Die bestehende­n Standstrei­fen sind nicht für fließenden Verkehr und Lkw ausgelegt“, erklärt Schmidt. „Der Asphalt ist an diesen Stellen nicht dick genug. Da müssen wir ran.“

Ähnliche Arbeiten erfolgen ab dem Frühjahr 2018 auch am anderen Ende der Großbauste­lle. Zwischen dem Kreuz Breitschei­d und der Anschlusss­telle Rahm werden ebenfalls die Standstrei­fen ausgebaut. Außerdem ist ein punktuelle­r Rückbau der Betonbegre­nzung auf den Mittelstre­ifen geplant, um die Strecke für eine veränderte Verkehrsfü­hrung vorzuberei­ten, die im Zuge der Instandset­zung der Brücke Zur Kaffeehött nötig wird.

„Die Brücke in Rahm-West wird saniert und bekommt neue Lager, um sie an das erhöhte Verkehrsau­fkommen anzupassen“, erläutert Schmidt. „Nach Abschluss der Instandset­zung im Spätsommer 2018 wird dann auch der Lückenschl­uss in der Lärmschutz­wand erfolgen“, verspricht er.

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Der Blick auf die sogenannte „Sprungscha­nze“. Der Streckenab­schnitt soll in den kommenden Monaten begradigt werden.
 ??  ?? Neben den alten Brücken über B8, U-Bahn-Trasse, und Angerbach werden neue gebaut. Diese Arbeiten sollen Ende 2018 abgeschlos­sen sein.
Neben den alten Brücken über B8, U-Bahn-Trasse, und Angerbach werden neue gebaut. Diese Arbeiten sollen Ende 2018 abgeschlos­sen sein.

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