Angerhof öffnet noch in diesem Jahr
Das Restaurant in Huckingen war eine von Duisburgs Top-Adressen, bis es schloss. Der neue Betreiber verspricht gehobene Küche mit regionalen Produkten.
tischte, wird es wieder ein Restaurant geben. „Wir haben alles kernsaniert und neu designt“, sagt der kaufmännische Leiter Eduard Kelberer. Der Landhaus-Charme vergangener Tage ist passé; moderner soll sich der neue Angerhof präsentieren und hochwertiger. Für Kelberer ist es der erste Ausflug in die Gastronomie: Bisher betreibt er Diskotheken. Auf den Angerhof wurde er quasi im Vorbeigehen aufmerksam. Denn er wohnt gleich um die Ecke.
Hochwertig soll auch die Küche sein, von „großen Ambitionen“spricht Kelberer. In der Stellenausschreibung für den Koch war von „Liebe zu regionalen Produkten“die Rede, und die soll nicht theoretisch bleiben: „Wir wollen so nah wie möglich an der Natur bleiben“, verspricht der kaufmännische Leiter und kündigt schon mal an, zum Beispiel frisch gepresste Säfte beim nahegelegenen Apfelparadies in Wittlaer zu beziehen; auch der Gemüsehändler sei „um die Ecke“.
Aus den regionalen Produkten soll auf der Speisekarte „gehobene Küche“entstehen, „Deutsch, Französisch, Cross-over“. Die Crossover-Küche verbindet Spezialitäten und Zutaten aus verschiedenen Ländern zu kreativen und spannenden Kombinationen – Feinschmecker dürfen also gespannt sein, was demnächst im neuen Angerhof kredenzt wird.
Eines kündigt Kelberer auf jeden Fall schon mal an: „Wir wollen mehr in Richtung Grill gehen.“Dazu passt die eigens angebaute Terrasse. Eine Tradition, für die bisherige Besucher, die den alten Angerhof geschätzt haben, will der neue Betrei- Eduard Kelberer, Kaufmännischer Leiter des neuen „Angerhof“in Hu
ckingen ber beibehalten: „Gänse und Wild wird’s hier weiterhin geben.“
Den alten Angerhof hatte der Vorbesitzer laut Kelberer aus Altersgründen aufgegeben; mehr als 30 Jahre hatte das Haus Bestand. Bis zu seiner Schließung 2015 wurden dort Gerichte serviert, die dem Restau- rant im Jahr 2014 Platz 6 unter den Landhäusern im Gastronomieführer „Duisburg geht aus“bescherten.
Die neue Speisekarte wird sich anders lesen. In drei Wochen soll sie fertig sein, kündigt Kelberer an. Noch Ende des Jahres sollen sich die ersten Restaurantbesucher dann selber ein Geschmacksurteil bilden können. Wann genau, will er noch nicht verraten. Immerhin: Das Team fürs neue Restaurant, es ist schon fast vollständig. „Komplett ist so etwas eine Woche vor der Eröffnung.“
Die Planungen beziehen sich auf das Gebäude auf der östlichen Seite der Düsseldorfer Landstraße. Das einst zum Angerhof gehörende Gästehaus auf der Westseite wird schon lange von Unkraut überwuchert.
„Wir wollen mehr in Richtung
Grill gehen.“