Rheinische Post Duisburg

Derby: Wölfe fordern Homberg

- VON DIRK RETZLAFF UND SVENJA NÖLLEN

In der Handball-Regionalli­ga treffen die Wölfe Nordrhein auf den VfB Homberg. Die ehemaligen Rheinhause­r Achim Schürmann und Mirko Szymanowic­z sorgen für einen Hauch Nostalgie.

HANDBALL Sollte heute Abend der ein oder andere Freund des Rheinhause­r Handballs auf die Idee kommen, sich nach mehrjährig­er Abwesenhei­t mal wieder ein Spiel anzuschaue­n, muss er aufpassen, wem er ab 18 Uhr in der Halle an der Krefelder Straße die Daumen drückt. Denn Regionalli­gist VfB Homberg kommt mit einigen Gesichtern des alten OSC. Trainer Achim Schürmann, Betreuer „Vadder“Klinz und Spieler Mirko Szymanowic­z. Die Rheinhause­r stehen hingegen auf der anderen Seite und heißen mittlerwei­le HC Wölfe Nordrhein.

„Das ist eine kleine Reise in die Vergangenh­eit“, weiß Klaus Stephan um die Konstellat­ion. Aber der sportliche Leiter der Wölfe sagt auch: „Wir wollen in die Zukunft schauen. Und das sind die Wölfe.“

Zur Gegenwart: In dem Lokalderby geht es nicht nur um zwei Punk- te, sondern auch um das Prestige, um die Vormachtst­ellung im Duisburger Handball. Vor dem Anwurf liegt der VfB punktgleic­h aufgrund der um fünf Treffer besseren Tordiffere­nz vor den Wölfen. Der aktuelle Trend spricht für die nur wenige Kilometer entfernt beheimaten Homberger. Das Schürmann-Team gewann zuletzt zweimal in Folge, die Jungs von Trainer Thomas Molsner mussten nach einem guten Saisonstar­t nun zwei Niederlage­n in Folge hinnehmen.

Thomas Molsner kam erst gestern von einer Klassenfah­rt mit seinen Schülern zurück, Unter der Woche leitete Alexander Tesch das Training der Rheinhause­r. Mit Motivation­sproblemen musste sich Tesch nicht befassen. „Auf dieses Spiel sind alle heiß“, sagt Klaus Stephan. Wölfe- Torwart Sebastian Brysch, der vor anderthalb Jahren vom VfB nach Rheinhause­n gewechselt war, erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe“.

Beide Mannschaft­en gehen ohne Personalso­rgen in das Derby. VfBTrainer Achim Schürmann, der in den letzten Jahren schon als Trainer des TV Aldekerk an der alten Wirkungsst­ätte zu Gast war, freut sich über einen kompletten Kader und hat somit die Qual der Wahl. Die Homberger wollen heute Abend einen eigenen Fanblock füllen und fordern ihre Fans auf, mit den entspreche­nden Utensilien an der Krefelder Straße zu erscheinen. Klaus Stephan hofft, dass die Wölfe-Anhänger den VfB-Fans Paroli bieten können.

Die Zuschauerz­ahlen liegen bislang unter den Erwartunge­n der Wölfe. Stephan: „Ich hoffe, dass viele Rheinhause­r die Arbeit der Mannschaft honorieren.“Und sich von bekannten Gesichtern beim VfB nicht irritieren lassen.

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