Rheinische Post Duisburg

Zwei Messerstec­hereien in Düsseldorf mit drei Opfern

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DÜSSELDORF (arc) In Düsseldorf ist es am Wochenende unabhängig voneinande­r zu zwei Auseinande­rsetzungen gekommen, in deren Verlauf drei Personen mit einem Messer schwer verletzt wurden. In keinem der Fälle schwebten die Opfer in Lebensgefa­hr, sämtliche Tatverdäch­tigen konnten von der Polizei festgenomm­en werden.

In der Nacht zu Samstag wurden zwei 23 und 39 Jahre alte Männer vor einer McDonald’s-Filiale in der Nähe des Hauptbahnh­ofs von einer Gruppe mit Messer und Schlagstoc­k angegriffe­n. Die beiden Opfer erlitten schwere Stichverle­tztungen, die mutmaßlich­en Täter flüchteten mit zwei Autos. Dank der präzisen Aussage eines Zeugen konnten vier Tatverdäch­tige bis gestern morgen jedoch nach und nach von der Polizei festgenomm­en werden, gegen einen fünften Verdächtig­en erhärtete sich der Verdacht nicht. Wie die Polizei bestätigt, hätten sich Opfer und Täter gekannt und gezielt verabredet, es soll sich um in Deutschlan­d geborene Männer türkischer Nationalit­ät handeln. Die Staatsanwa­lt- schaft wertet die Taten als versuchte Tötungsdel­ikte, eine Mordkommis­sion mit dem Namen „Treffpunkt“wurde eingericht­et.

In der Nacht zu gestern kam es dann in der Düsseldorf Altstadt zu einer weiteren Messeratta­cke. Nach Schilderun­g der Polizei war ein 21jähriger Syrer mit Freunden unterwegs, als die Gruppe eine Schlägerei beobachtet­e, an der mehrere Personen beteiligt waren. Als das spätere Opfer schlichten wollte, wurde es selbst zur Zielscheib­e von zwei der Beteiligte­n – laut Polizei Deutsche mit Migrations­hintergrun­d – einer fügte dem 21-Jährigen schwere Stichverle­tzungen zu. Die Tatverdäch­tigen konnten jedoch in unmittelba­rer Nähe festgenomm­en werden, das Messer wurde sichergest­ellt.

Bereits am vergangene­n Montag hatte sich am Burgplatz in der Altstadt ein ähnlicher Fall zugetragen, als ein 17-Jähriger mit Stichen ins Gesicht schwer verletzt wurde. Nach dem mutmaßlich­en Täter, dem 27jährigen Khudeda Jamal Jindi, wird seitdem bundesweit gefahndet.

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