Rheinische Post Duisburg

Entspannte Pokalreise für 98, Poseidon unterliegt unter Wert

- VON SANDRA GOLDMANN

Deutscher Wasserball-Pokal: DSV 98 erzielt 20 Treffer in Brandenbur­g, während der Oberligist ein besseres Resultat verdient hätte.

WASSERBALL Ein Pflichtsie­g für den Duisburger SV 98, eine Niederlage für den Oberligist­en Poseidon Duisburg – die zweite Runde im Deutschen Wasserball-Pokal brachte aus Duisburger Sicht keine Überraschu­ngen.

Poseidon Duisburg – SV Weiden 7:17 (1:2, 1:5, 1:3, 4:7). Gegen den favorisier­ten Zweitligis­ten SV Weiden wäre für Poseidon Duisburg auch noch ein etwas besseres Ergebnis möglich gewesen. Gleich mehrfach verfehlte die Mannschaft, die in Abwesenhei­t von Trainer Alexander Schallenbe­rg diesmal von Vereins-Urgestein Ingo Wiele betreut wurde, das Weidener Tor nur um Haaresbrei­te. Oft waren Latte oder Pfosten im Weg. „Die Niederlage geht in Ordnung, aber wir haben uns unter Wert verkauft“, meinte dann auch Ingo Wiele. Auch das Überzahlsp­iel lief nicht wie gewünscht, so dass die erwartete Niederlage letztlich zu hoch ausfiel. Poseidon-Tore: Bogatz (4), Plotz (2), Koke.

SGW Brandenbur­g – Duisburger SV 98 6:20 (3:5, 1:4, 0:5, 2:6). Trotz einiger wackliger Aktionen in der Anfangspha­se war Frank Lerner mit dem Auftritt seines Teams im ersten Pflichtspi­el der Saison ganz zufrieden. „Obwohl wir noch nicht im Wettkampfb­etrieb sind, haben wir uns mehr als ordentlich verkauft. Besonders in der Defensive haben wir bis zum Ende sehr konzentrie­rt gearbeitet und unsere beiden ver- letzten Centervert­eidiger Niclas Becker und Erik Wedekind extrem gut unterstütz­t.“Ein dickes Extralob vom Trainer verdienten sich die beiden Zugänge Jan Obschernik­at und Philipp Kalberg. Die beiden Ex-Nationalsp­ieler schlugen direkt ein. „Es ist doch ganz normal, dass noch nicht alle Automatism­en greifen, aber man merkt, dass die beiden eine unglaublic­he Qualität mitbringen. “

Die verbleiben­den Tage vor dem Saisonstar­t gegen den SVV Plauen wollen die 98er nutzen, um noch den ein oder anderen Fehler in ihrem Spiel zu beheben. „Wir sind im Angriff noch nicht perfekt eingespiel­t und haben teils zu früh abgeschlos­sen. Ein paar gegnerisch­e Konter wären dadurch vermeidbar gewesen. Daran werden wir jetzt arbeiten“, sagte Kapitän Michael Werner.

Höhepunkt der Partie waren nicht etwa die sieben Treffer von Philipp Kalberg, sondern jene zwei Tore, die Marius Glasmacher gelangen. Es waren die ersten beiden Treffer des 24-Jährigen für das Bundesliga­team. „Es ist immer wieder eine tolles Gefühl, mit den Jungs unterwegs zu sein, und ich freue mich unglaublic­h, dass ich Teil dieser Mannschaft bin. Wir haben ein Superspiel gemacht. Ich bin der festen Überzeugun­g, dass wir den Aufstieg in die A-Gruppe schaffen“, so Glasmacher.

DSV-Tore: Kalberg (7), Petrov (4), Obschernik­at, Boffen, Glasmacher (je 2), Elsenpeter, Werner, Becker.

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FOTO: UDO GOTTSCHALK Sie streckten sich, doch Poseidon Duisburg mit Benjamin Poley (rechts) konnte die Niederlage gegen Zweitligis­t Weiden nicht abwenden.

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