Schmitz hört auf, und Kindler steht allein an der Bande
SKATERHOCKEY (the) Die Play-offs laufen – mehr oder minder. Denn wie in den letzten Jahren auch war bereits nach Spiel eins eine Pause von zwei Wochenenden angesagt. Der Grund: die Junioren-Europameisterschaft. Zumindest mussten sich die Duisburg Ducks darüber diesmal nicht aktiv ärgern – sie nahmen es eher traurig zur Kenntnis, denn in der 20. Saison als Mitglied der Skaterhockey-Bundesliga hatten die Duisburger erstmals die Play-offs verpasst. Das bedeutet aber auch, dass die Planungen für die neue Saison bereits laufen. Und die erste wichtige Entscheidung ist gefallen. Patrick Schmitz, eine Ikone des Vereins und der Sportart, hat sich entschieden, nicht mehr als Trainer weiterzumachen. Bereits im Laufe der Saison hatte sich Dominik Müller zurückgezogen. Damit ist der während der Spielzeit dazu gekommene Gordon Kindler nun alleinverantwortlicher Trainer. „Ja, er macht weiter“, freut sich Sven Fydrich, der sportliche Leiter.
„Ein Co-Trainer wäre eine gute Sache“, sagt Kindler, „weil ich auch nicht immer da sein kann und der Aufwand in der Bundesliga gar nicht von einem alleine betrieben werden kann.“Doch übers Knie wollen die Ducks nichts brechen. „Es muss ja auch passen“, so Kindler.
Auch beim spielenden Personal sind viele Dinge bereits klar. So wird André Ehlert nach einem Jahr wieder nach Kaarst zurückkehren – nachdem er offenbar nie so wirklich angekommen zu sein schien. Für die anderen Neuen, die vor der Saison gekommen waren, ist das Gegenteil der Fall. „Alle anderen Spieler des Kaders werden auch weiterhin für uns spielen“, freut sich Kindler. Derweil haben der Coach und der sportliche Leiter die vergangene Saison analysiert. „Wir haben viel zu viele Strafen kassiert. In der ersten Saisonhälfte waren es 15 Minuten pro Spiel, ab Juli konnten wir das zumindest auf 13,2 drücken. Es müssen aber mindesten noch drei Minuten weniger werden. Die Top vier der Liga liegen bei rund zehn Minuten pro Spiel“, rechnet Kindler vor.
Weitere Baustellen: die Bullys und das Zweikampfverhalten. So wurden zu wenige Anspiele gewonnen, danach nicht sauber in der Ordnung gearbeitet und zudem gingen zu viele Zweikämpfe verloren. Klar ist: Mindestens ein gefährlicher Stürmer, der dem Team weiter hilft, soll noch kommen.