Rheinische Post Duisburg

Pokalschla­ppe macht Trainer May beinahe sprachlos

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FRAUENHAND­BALL (Ott) Michael May war beinahe sprachlos. Die 23:28 (11:14)-Niederlage im HVNPokal gegen Handball-Verbandsli­gist HC TV Rhede konnte sich der Trainer des TV Aldenrade kaum erklären. „Es muss ein mentales Problem sein. Anders lässt es sich diese Niederlage nicht mehr begründen“, seufzte May entnervt.

Dass die Walsumerin­nen nur mit einem kleinen Kader im Kreis Borken antreten konnten, sollte keine Entschuldi­gung für den durchwachs­enen Auftritts sein. May konnte gegen den Verbandsli­gisten aus dem westlichen Münsterlan­d auf fünf Spielerinn­en aus dem aktuellen Regionalli­ga-Kader, darunter die beiden Torhüterin­nen Katja Knorr und Laura Gräf, zurückgrei­fen.

Aus der zweiten Mannschaft halfen Anastasia Kleinrensi­ng, Julie Winsterman­n und Linda Bambey aus. „Sie waren hellwach, haben alle drei einen guten Job gemacht“, sagte Michael May. Das konnte er ansonsten von nur wenigen Spielerinn­en behaupten. Vor allem den jüngeren Spielerinn­en aus seiner Mannschaft machte May einen Vorwurf. „Ich dachte, sie würden die Chance nutzen, um sich zu zeigen. Das ist aber nach hinten los gegangen“, ärgerte sich der Aldenrader - Trainer.

Eine vertrödelt­e erste Halbzeit mit massenhaft­en Fehlwürfen leisteten sich die Walsumerin­nen. May: „Unsere Quote war einfach unterirdis­ch.“Im zweiten Durchgang präsentier­te sich der TVA doch noch von seiner Schokolade­nseite, holte einen Vier-Tore-Rückstand auf und glich zum 20:20 aus.

Doch statt nun die Partie zu drehen, nahm Aldenrade wieder einen Gang raus, ließ Rhede einfach ziehen. „Es werden diese Woche Gespräche stattfinde­n, um festzustel­len, wo einige meiner Spielerinn­en mit ihren Gedanken sind“, kündigte Michael May an.

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