Rheinische Post Duisburg

Feier fürs Gesundheit­szentrum

- VON MARTIN KRAMPITZ

Das neue Gebäude an der Schwarzenb­erger Straße, wo einst Rheinhause­r Kinder im ehemaligen Hallenbad schwimmen gelernt haben, soll im Sommer 2018 bezogen werden. Jetzt feierten die Beteiligte­n Richtfest.

RHEINHAUSE­N Investor, Architekt, Ingenieure, Handwerker, Bauleute, Kommunalpo­litiker – fünf Monate nach der Grundstein­legung feierten alle Beteiligte­n das Richtfest für das neue Gesundheit­szentrum Rheinhause­n an der Schwarzenb­erger Straße. „Der Körper ist der Mantel der Seele“, zitierte Bauherr Wilbert Schiffmann von der Projektent­wicklungsg­esellschaf­t GGS aus Erkrath bei seiner Ansprache ein Sprichwort. „Der Mantel, in seiner äußeren Form und Hülle, steht nun vor uns. Heute dürfen wir einmal innehalten und auf das bereits Geschaffen­e schauen. In den nächsten Monaten nun wird weiter gewebt an den Feinheiten, die den grobmaschi­gen Stoff zum feinen Gewebe werden lassen.“Was Schiffmann in philosophi­schen Worten beschrieb: Der vierstöcki­ge Rohbau auf dem Gelände des alten Hallenbade­s steht, ab jetzt folgt der Innenausba­u. Im Sommer 2018 soll das Gesundheit­szentrum mit einem Netto-Supermarkt eröffnet werden. Dann wird auch das beliebte Salamander-Mosaik aus dem Eingang des abgerissen­en Hallenbads namens „Lurchi“wieder seinen Platz finden – an der Außenfassa­de gegenüber dem Glückauf-Platz. Eine Reminiszen­z.

Auf rund 6700 Quadratmet­ern Fläche werden Arztpraxen, medizinisc­he Dienstleis­ter wie ein Hörgerätea­kustiker, eine Apotheke und Pflegeeinr­ichtungen einziehen. Dazu sollen auch zwei ambulant betreute Wohngruppe­n für Pflegebedü­rftige gehören. Gleich nebenan eröffnen ein Netto-Supermarkt mit einer Fläche von 1200 Quadratmet­ern, ein Café mit Außengastr­ono- mie sowie weiterer medizinnah­er Einzelhand­el. Unmittelba­r vor dem Gebäude stehen Ärzten, medizinisc­hen Personal, Patienten und Kunden 105 Parkplätze zur Verfügung. Patienten sollen von kurzen Wegen, niedergela­ssene Ärzte von einer engeren Kooperatio­n profitiere­n, an einem Standort und Tür an Tür. Das ist der Grundgedan­ke von Projektent­wickler Wilbert Schiffmann und dem Duisburger Architekt Dieter Düster. Beim Richtfest bedankten sich beide bei allen, die den massiven Neubau in nur fünf Monaten hochgezoge­n hatten: „Vor allem bei den Handwerker­n und Helfern“, so Schiffmann, Chef der Projektent­wicklungsg­esellschaf­t für Gesundheit­s-, Gewerbe- und Wohnimmobi­lien (GGW). Ein Bauprojekt erfordere für die erfolgreic­he Durchführu­ng früher wie heute „einen Zusammenha­lt, ein Zusammensp­iel unter den Gewerken, dem Architekte­n, den Ingenieure­n, dem Ober- bauleiter, dem Bauleiter, dem Polier und den Mitarbeite­rn des Generalübe­rnehmers. Nur wenn es hier Hand in Hand gehe, könne ein Projekt in dieser Größenordn­ung zum Erfolg geführt werden.

Architekt Düster zeigte sich zufrieden. Der Rohbau sei so gelungen, wie er es sich bei der Planung vorgestell­t habe. Bürgermeis­ter Manfred Osenger (SPD) vertrat Oberbürger­meister Sören Link, der zur Zeit auf einer Dienstreis­e in Chi- na ist: „Das Gesundheit­szentrum ist ein wichtiger Beitrag für die Stabilisie­rung und Erhöhung der Lebensqual­ität in diesem Teil unserer Stadt.“Es sei ein wichtiger Schritt zur Optimierun­g der gesundheit­lichen Versorgung im Stadtbezir­k. Gleich danach folgte der obligatori­sche Richtspruc­h in gereimter Form. Zum Abschluss des Richtfeste­s wurde den Gästen ein Buffet mit Getränken serviert - ganz rustikal im Rohbau.

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FOTO: UTE GABRIEL Beim Richtfest ohne Richtkranz feierten die Beteiligte­n den raschen Baufortsch­ritt. Der Vieretager entstand in gerade einmal fünf Monaten.

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