Rheinische Post Duisburg

Portsmouth­platz: Stadt ist im Zeitplan

- VON TIM HARPERS

Die Voraussetz­ung für die neue Verkehrsfü­hrung ist geschaffen. Geplant ist nun die Einrichtun­g einer zweiten Fahrspur zwischen Mercatorst­raße und Harry-Epstein-Platz und der Anschluss des Portsmouth­platzes an die neue Mercatorst­raße.

Unablässig wird gehämmert, gegraben und gebohrt – an der Großbauste­lle am Bahnhofsvo­rplatz gibt es derzeit jede Menge Bewegung. Erst vor kurzem wurde die lange Holzbank eingeweiht, die Duisburger und Gäste von außerhalb in Zukunft zum Verweilen einladen und durch ihren langen Schwung in Richtung Innenstadt leiten soll.

Falko Firlus

Angesichts des Baufortsch­ritts gibt man sich bei der Stadt zuversicht­lich, den eng getakteten Zeitplan einhalten zu können. „Die Arbeiten sind witterungs­abhängig, schreiten aber gut voran“, sagt Stadtsprec­her Falko Firlus.

Ende September wurde die Abschlussd­ecke von Friedrich-Wilhelm-Straße, Mercatorst­raße, Königstraß­e und Harry-Epstein-Platz fertiggest­ellt. Das war Voraussetz­ung, um die letzten Baufelder der künftigen Verkehrsfü­hrung angehen zu können. Geplant ist im nächsten Schritt die Einrichtun­g einer zweiten Fahrspur zwischen Mercatorst­raße und Harry-EpsteinPla­tz sowie der Anschluss des Portsmouth­platzes an die neu gebaute Mercatorst­raße. „Außerdem läuft derzeit die Abdichtung der Brücke über die A59“, erklärt Firlus. „Und der zweite Teil der Umgestaltu­ng des Harry-Epstein-Platzes.“Der Abschluss dieses Bauabschni­ttes ist für das Ende des Jahres geplant. Abhängig vom Wetter will die Stadt aber spätestens Anfang kommenden Jahres damit fertig sein.

Ist die neue Verkehrsfü­hrung eingericht­et, soll es in einem nächsten Schritt um den Abschluss der Ausgestalt­ung der Bahnhofspl­atte gehen. Auf der Platte ist zwischen Haupteinga­ng und Friedrich-Wilhelm-Straße bereits der „rote Teppich“aus gefärbtem Betonstein­en entstanden, darüber hinaus soll demnächst die Skulptur „Wolken- fänger“nach dem Entwurf von Rainer Maria Matysik die Bahnhofspl­atte aufwerten. Auch der lange Brunnen aus 70 Wasserfont­änen ist bereits fertig. Wer ihn sucht, muss allerdings etwas genauer hinsehen. Das Wasserspie­l mit Illuminati­on ist neben der langen Holzbank in den Boden eingelasse­n.

Weiteres Aushängesc­hild am neu gestaltete­n Portsmouth­platz wird das Büro- und Gastroquar­tier Mercator One sein. Von den 8500 Quadratmet­ern Gesamtfläc­he sind 1200 für Gastronomi­ebetriebe mit Außenterra­ssen reserviert.

Die Kosten für das Projekt liegen dabei aus kommunaler Seite offenbar noch im geplanten Rahmen. „Nach jetzigem Stand ist die Baumaßnahm­e im Kostenrahm­en“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Stadt. Die Komplettab­rechnung erfolge aber erst am Schluss der Baumaßnahm­e. Die Kosten für Mercator One bezifferte der Investor mit einer Gesamtsumm­e von 27 bis 29 Millionen Euro.

Firlus betonte noch einmal die herausrage­nde Bedeutung des Projekts für das Image der Stadt Duisburg. „Dies ist eine der wichtigste­n Baumaßnahm­en in der Innenstadt mit einem neuen Entrée vom Hauptbahnh­of in die City“, sagte er. Schon jetzt sehe man bei schönem Wetter sehr viele Menschen, die auf der „langen Bank“verweilen. „Der neue Platz wird auch für Veranstalt­ungen nutzbar sein. Und das geplante Gebäude Mercator One zwischen Mercatorst­raße und Portsmouth­platz wird die Platzsitua­tion auch mit Gastronomi­e vervollstä­ndigen.“

„Die Arbeiten sind witterungs­abhängig, schreiten aber

gut voran“

Stadtsprec­her

 ?? ARCHIVFOTO: REICHWEIN ?? Die Stadt hat mit der Freifläche am Hauptbahnh­of noch viel vor. Der Portsmouth­platz soll nach und nach zu einer einladende­n Parkanlage umgestalte­t werden.
ARCHIVFOTO: REICHWEIN Die Stadt hat mit der Freifläche am Hauptbahnh­of noch viel vor. Der Portsmouth­platz soll nach und nach zu einer einladende­n Parkanlage umgestalte­t werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany