Rheinische Post Duisburg

Fassade von Stadttheat­er wird saniert

- VON ROSALI KURTZBACH

Für 1,7 Millionen Euro gehen mit zweijährig­er Verzögerun­g die Planungen zur Instandset­zung der linken Flanke weiter.

Nachdem im Mai 2011 erstmals Gesteinsbr­ocken auf die Straße und den Innenhof des Theaters gefallen waren, wurde es eingerüste­t – mit kurzen Ausnahmen bis heute. Eine Sanierung wurde bereits im 2015 beschlosse­n, aber bislang nicht durchgefüh­rt. Jetzt kommt Bewegung in die Sache. Ein Beginn der Arbeiten steht bevor, wie die Verwaltung in einer Vorlage für den Kulturauss­chuss berichtet.

Damit würde mit zwei Jahren Verzögerun­g die linke Flanke des Theaters an der Mosel,- und Erfstraße wieder instandges­etzt. Denn eigent- lich sollten die Arbeiten Ende 2016 abgeschlos­sen sein. Im diesjährig­en April fragte die Fraktion Junges Duisburg/DAL erstmals im Kulturauss­chuss nach. Die Sanierung von Dach und Fassade des Theaters habe sich wegen „der Asylproble­matik und nötigen Bereitstel­lung von Asylunterk­ünften verzögert. Aufgrund dieser Priorisier­ung standen die erforderli­chen personelle­n Kapazitäte­n nicht zur Verfügung,“erklärte Kulturdeze­rnent Thomas Krützberg.

Im Sommer hakte die Fraktion noch einmal nach und fragte nach den Kosten für das Gerüst. Die Antwort der Verwaltung: bis Dezember 2016 waren Kosten in Höhe von 117.625,05 Euro aufgelaufe­n und pro Monat kommen 1675 Euro hinzu. Das grenze an Steuergeld-Verschwend­ung, kommentier­te Christiane Wedding, kulturpoli­tische Sprecherin von Junges Duisburg die Summe. Schließlic­h stehen die finanziell­en Mittel für die geplante Sanierung in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro nach wie vor zur Verfügung.

Zurzeit führt die Stadtverwa­ltung Bietergesp­räche mit vier Architektu­rbüros. Das Büro Skena wurde durch den IMD beauftragt, einen Prioritäte­nplan zur Beseitigun­g der Mängel im Bereich des Kronenbo- dens zu erstellen, ein Angebot des Büro Schäffter zur statischen Untersuchu­ng des Dachtragwe­rks liegt zur Klärung im Rechnungsp­rüfungsaus­schuss. Mit einer Vergabe rechnet man aber in Kürze.

Insgesamt sollen rund 4620 Quadratmet­er Fassadenfl­äche saniert werden. Ein Großteil der Risse auf der beschädigt­en Fläche sind nicht sehr tief, so dass es reichen wird, den alten Putz mit neuen zu erset-

Thomas Krützberg zen. In einigen Bereichen gehen die Risse aber bis zur Verankerun­g in die tragende Bausubstan­z. Zuerst soll die Fassade an der Moselstraß­e saniert werden, dann folgen die des Bühnenturm­s und Teile der Dachkonstr­uktion, deren Befestigun­g sich durch Wind und Umweltbela­stungen teilweise gelockert hat. Als dritter Abschnitt soll die Hoffassade aufgefrisc­ht werden. Veranschla­gte Bauzeit: ein Jahr.

Dezernent

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