Rheinische Post Duisburg

Regionalve­rband Ruhr fürchtet Einschnitt­e

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(RP) Die Oberbürger­meister und Landräte im Kommunalra­t des Regionalve­rbandes Ruhr (RVR) sind besorgt, dass die Landesregi­erung den Förderzwec­k des Bundes-Kommunalin­vestitions­förderungs­fonds nicht genügend berücksich­tigt. Ein Gesetzentw­urf des Landes legt die Förderbere­chtigungsk­riterien neu fest. Danach würden die Fördermitt­el des Bundes nicht mehr ausschließ­lich finanzschw­achen Kommunen zugutekomm­en. Städte wie Duisburg, Oberhausen, Essen und Gelsenkirc­hen würden so allein rund 43 Millionen Euro verlieren. Die Städte und Kreise im RVR schlagen daher vor, bei der Verteilung der Finanzhilf­en des Bundes, die im Wesentlich­en die Investitio­nstätigkei­t finanzschw­acher Gemeinden stärken sollen, die überdurch- schnittlic­hen Belastunge­n aus Kassenkred­iten und Arbeitslos­igkeit zu berücksich­tigen. Der RVR-Kommunalra­t hat seinen Vorsitzend­en, Oberbürger­meister Frank Baranowski aus Gelsenkirc­hen, beauftragt, in einem Brief an den NRWMiniste­rpräsident­en Arnim Laschet eine Kurskorrek­tur der Landesplän­e einzuforde­rn. Zum Ausgleich der unterschie­dlichen Wirtschaft­skraft im Bundesgebi­et unterstütz­t der Bund die Länder bei der Stärkung der Investitio­nstätigkei­t finanzschw­acher Gemeinden und Gemeindeve­rbände. Nach Artikel 104 b und c des Grundgeset­zes gewährt der Bund aus dem Sonderverm­ögen „Kommunalin­vestitions­förderungs­fonds“den Ländern Finanzhilf­en für Investitio­nen finanzschw­acher Gemeinden.

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