RESG gewinnt Pflichtaufgabe und Queiros ein Thema
ROLLHOCKEY Zur Pause zurückgelegen – nun gut. Am Ende mit gerade zwei Toren Unterschied gewonnen – naja. Fraglos hätten sie sich das bei der RESG Walsum alles auch etwas souveräner vorstellen können. Doch unter dem Strich war das Spiel beim RHC Recklinghausen für den Rollhockey-Bundesligisten eben genau das, was es im Vorfeld versprochen hatte: eine unangenehme Pflichtaufgabe, die es irgendwie zu lösen galt. Und das ist mit dem 4:2 (1:2) letztlich auch gelungen.
Zweimal gegen den Außenseiter zurückzuliegen, ist etwas, das auch Trainer Günther Szalek nicht so wirklich gut gefällt, wenngleich er selten seine Überzeugung verliert, dass am Ende für die Roten Teufel noch alles gut wird. „So etwas wird normalerweise besser verteidigt“, kommentierte er trocken das 0:1 durch Niklas Nohlen, der nach dem Ausgleich durch Felipe Sturla auch die zweite Führung der Vestischen erzielte.
„Recklinghausen hängt sich gegen uns rein, als ob es den WM-Titel geht. Aber wir haben in der zweiten Hälfte deutlich aggressiver gespielt“, stellte Szalek fest. Auf Miquel Vilas Ausgleich folgte die erstmalige Führung durch Sebastian Haas, ehe erneut Vila die Partie entschied. Daran änderten auch für den RESG-Coach unverständliche Zeitstrafen gegen sein Team nichts mehr.
Apropos Zeitstrafen: Einer, der dafür während seiner bislang fünf Jahre im RESG-Trikot gut bekannt war, saß am Samstag auf der Tribüne der Heinrich-Auge-Sporthalle und unterstützte seine Ex-Kollegen. Pedro Queiros, der Walsum im Sommer aus beruflichen Gründen verlassen hatte, ist zurück in Deutschland. Ob er jobtechnisch wieder hier ansässig wird, muss sich zeigen – und in diesem Zusammenhang eben auch, ob er wieder dauerhaft für die RESG spielen kann. Mittrainieren wird er auf jeden Fall, denn eines ist laut Günther Szalek völlig klar: „Pedro ist einer von uns.“
RHC Recklinghausen – RESG Walsum 2:4 (2:1)
Tore: 1:0 Niklas Nohlen (10.), 1:1 Sturla (14.), 2:1 Niklas Nohlen (18.), 2:2 Vila (33.), 2:3 Haas (34.), 2:4 Vila (42.).