Rheinische Post Duisburg

Street-Food-Festival bot eine kleine kulinarisc­he Weltreise

- VON VOLKER POLEY

Dort, wo in drei Wochen die Besucher über den Weihnachts­markt bummeln werden, drängten sich die Duisburger bei der Premiere des „Street Food & Music Festival“um die Trucks und Stände der verschiede­nen Anbieter. Nur ein reiner Modetrend sind diese speziellen Events schon lange nicht mehr.

Für Yannik Ostermann vom Dortmunder Veranstalt­er „Just Festival“war der Duisburger Event der letzte in diesem Jahr: „Knapp dreißig Mal sind wir 2017 als Veranstalt­er in ganz NRW unterwegs gewesen, neben den ‘Street Food’-Terminen bringen wir in den Sommermona­ten mit unseren ‘Street Beach’ - Veranstalt­ungen auch karibische­s Flair in die Innenstädt­e.“Die Art, sich auf diese Weise auf eine kleine kulinarisc­he Weltreise zu begeben, hat sich längst etabliert. Das war auch am Wochenende zwischen City-Palais und Forum zu spüren, wo die Besucher zum Teil lange Schlangen bildeten, um mehr oder weniger Exotisches zu probieren.

Abwechselu­ngsreich war nicht nur das Angebot internatio­naler Speisen, sondern auch das Musikprogr­amm, das von Freitagnac­hmittag bis Sonntagabe­nd auf der Show-Bühne geboten wurde. Von der Coverband „ReBeat“über den Solo-Gitarriste­n „Phillip M.“bis zum heißen Reaggae-Sound („Roughhouse“) war für jeden Musikgesch­mack etwas dabei.

Beim Bummel über die kulinarisc­he Meile hatten die Besucher die Qual der Wahl. Die Spezialitä­ten- Palette reichte von original mexikanisc­hen Burritos mit verschiede­nen pikanten Füllungen, kalifornis­chen XXL-Burgern bis hin zu vietnamesi­schen Spezialitä­ten und ungarische­n Langos mit Knoblauchc­reme, Speck und Zwiebeln.

Michael Brown („Kush“) musste die Kunden an seinem „Jamaika Food“- Stand vertrösten. Seine speziell marinierte­n Hähnchenke­ulen brauchten noch 20 Minuten. Dann hatten sie den richtigen Garpunkt erreicht und konnten dem „Smoker“entnommen und mit landesübli­chen Beilagen versehen serviert werden. Wer mochte, konnte sich die Zeit solange bei einem original karibische­n Cocktail verkürzen, da war das komplette Sortiment natürlich sofort verfügbar. Irritieren­d wirkte an „Kush’s“- Jamaika- Stand nur der Hinweis „Essen auf eigene Gefahr“. Das hatte aber nichts mit besonders scharfen Gewürzen zu tun, sondern nur damit, dass man beim Verzehr von Hähnchensc­henkeln „auch schon mal auf einen Knochen beißen kann“, wie eine Mitarbeite­rin mit einem Lächeln erläuterte: „Wir haben alles schon erlebt, man muss sich auch da absichern.“Maria Bruckmann hatte sich mit ihrer Familie für die Indische Küche entschiede­n. Das Hähnchen-Curry lobte sie in den höchsten Tönen: „Der Geschmack ist einfach super, zwar scharf gewürzt, aber das weiß man ja vorher...jedenfalls total lecker.“Und beendet schien die kulinarisc­he Reise für die Duisburger­in noch lange nicht: „Das war mit Sicherheit nicht unsere letzte Station.“

 ?? FOTO: A. PROBST ?? Michael Brown bot an seinem Stand speziell marinierte Hähnchenke­ulen an, die, kaum hatten sie den perfekten Garpunkt, heiß begehrt waren.
FOTO: A. PROBST Michael Brown bot an seinem Stand speziell marinierte Hähnchenke­ulen an, die, kaum hatten sie den perfekten Garpunkt, heiß begehrt waren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany