Für die VfB-Motivation sorgt der Gegner
Regionalliga: Der VfB Homberg bezwingt die zweite Mannschaft von TuSEM Essen mit 22:20.
HANDBALL VfB-Trainer Achim Schürmann musste vor dem Regionalliga-Handball-Spiel des VfB Homberg nicht tief in die Trickkiste greifen. Er verwies seine Spieler vor dem Match gegen TuSEM Essen II auf die Artikel in der Essener Presse. Schürmann: „Da werden wir nicht einmal erwähnt. Es geht nur darum, dass TuSEM zur Spitzengruppe aufschließen kann.“Der VfB schickte die Essener gestern mit einem 22:20 (11:10)-Erfolg in den Keller.
Der VfB sammelte mit dem Heimsieg im Kampf gegen den Abstieg zwei wertvolle Punkte ein, die das Ergebnis einer starken Abwehrleistung waren. Vor allem im zweiten Durchgang lieferte die Homberger Deckung eine starke Vorstellung ab. Nur auf den letzten Metern ließen die Gastgeber noch Federn. Bis zu Beginn der 59. Minute hatte der VfB in der zweiten Halbzeit erst sechs Gegentreffer kassiert. Daran hatte auch Torwart Malte Jäger, der gestern nur für die Essener Siebenmeter zuständig war, Anteil, indem er zwei Versuche der Gäste parierte.
In den letzten 114 Sekunden kassierten die Homberger dann aber noch vier Gegentreffer. Die Gäste operierten in dieser Phase mit einer offenen Manndeckung, die dem Schürmann-Team gar nicht schmeckte. „Wir haben uns das Leben mit technischen Fehlern selbst schwer gemacht“, resümierte der VfB-Trainer nach dem Spiel und sprach damit auch die letzten zwei Minuten der Partie an. Damit fiel das Ergebnis enger aus, als es die Partie in der entscheidenden Phase war. Achim Schürmann vermisste gestern die technischen Qualitäten eines Andreas Wink, der verlet- zungsbedingt fehlte. Der VfB patzte vor allem im Offensivspiel häufig. So blieb die Partie lange offen. In der ersten Halbzeit gelang es den Hombergern nie, sich entscheidend abzusetzen. In der zweiten Halbzeit gelang dem VfB Homberg erstmals in der 39. Minute ein Drei-Tore-Vorsprung (15:12). In der Folgezeit blieb der VfB zehn Minuten ohne Torerfolg, allerdings gelang den Gästen in dieser Phase selbst nur ein Treffer. Marius Brunotte traf in der 58. Minute zum 22:15 und sorgte so für die Vorentscheidung.
VfB Homberg: Denter (Jäger) – Szymanowicz (6), Pagalies (5), Brunotte (4), Krogmann, Roschig (je 2), Gernand, Rennings, Gatza (je 1), Wetteborn, ter Haar, Upietz.