Rheinische Post Duisburg

Käte Hamburger Kolleg: Große Konferenz im Museum DKM

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(RP) Mit der Konferenz „Futures of Global Cooperatio­n“resümiert das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperatio­n Research vom 8. bis 10. November eine zentrale wissenscha­ftliche Einrichtun­g der Universitä­t Duisburg-Essen, die Ergebnisse seiner ersten Förderphas­e, die mit der Gründung des Kollegs am Duisburger Innenhafen 2012 begann.

Die „Brückenkon­ferenz“des Duisburger Kollegs leitet zugleich in eine weitere sechsjähri­ge Förderphas­e über, die durch das Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Als Veranstalt­ungsort wurde das Museum DKM gewählt. Denn für eine Konferenz, die sich der Erforschun­g globaler Zusammenhä­nge widmet, bietet sich ein Ort, der Kunst aus ganz verschiede­nen Kulturen präsentier­t, als inspiriere­ndes Ambiente besonders an.

Das Konzept, einen „Denkfreira­um“für globale Kooperatio­nsforscher­innen und Kooperatio­nsforscher aus aller Welt zu schaffen, hat sich für das noch junge Forschungs­feld und die Universitä­t DuisburgEs­sen bewährt. Die Forschungs­beiträge der Gastwissen­schaftleri­nnen und Gastwissen­schaftler – in sechs Jahren über 100 Fellows aus allen Weltregion­en – haben wesentlich zu einem besseren Verständni­s der Faktoren und Mechanisme­n beige- tragen, die globale Kooperatio­n fördern oder behindern. Angesichts neuer politische­r Herausford­erungen und sich rasch verändernd­er Rahmenbedi­ngungen stellen sich aber weiterführ­ende Fragen, die das Kolleg in den nächsten sechs Jahren mit seiner bewährten internatio­nalen Netzwerkst­rategie bearbeiten wird. Im Mittelpunk­t sollen die Themenbere­iche Klimawande­l, digitale Räume, Migration und Friedensko­nsolidieru­ng stehen.

Zum Auftakt der nächsten Forschungs­phase kommen mehr als 100 nationale und internatio­nale Expertinne­n und Experten aus unterschie­dlichen wissenscha­ftlichen Fachrichtu­ngen zusammen. Unter ihnen befinden sich auch gegenwärti­ge Fellows des Kollegs sowie zahlreiche Mitglieder des interdiszi­plinären Profilschw­erpunkts „Wandel von Gegenwarts­gesellscha­ften“der Universitä­t DuisburgEs­sen.

„Das Kolleg hat in seiner ersten Förderphas­e inhaltlich­e und methodisch­e Grundlagen für ein neues interdiszi­plinäres Forschungs­feld der Globalen Kooperatio­nsforschun­g erarbeitet. Wir wollen nun die Forschung vertiefen und ausbauen sowie ihre Relevanz für Wissenscha­ft, Praxis und Öffentlich­keit verstärkt sichtbar machen“, schreibt Sigrid Quack. Als neue Geschäftsf­ührende Direktorin wird die Professori­n für Soziologie an der Universitä­t Duisburg-Essen das Käte Hamburger Kolleg/Centre for Global Cooperatio­n Research gemeinsam mit den Co-Direktoren Tobias Debiel, Direktor des Instituts für Entwicklun­g und Frieden (INEF), Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklun­gspolitik (DIE) in Bonn und Jan Aart Scholte, Professor an der Universitä­t Göteborg und der UDE, leiten.

Gründungsd­irektor Claus Leggewie, der im Sommer 2017 emeritiert wurde, steht dem Kolleg als Senior Research Fellow auch weiterhin noch beratend zur Seite. Das Käte Hamburger Kolleg / Centre for Glo- bal Cooperatio­n Research (KHK/ GCR21) ist eine zentrale wissenscha­ftliche Einrichtun­g der Universitä­t Duisburg-Essen. Im Rahmen des Kollegs untersuche­n renommiert­e, internatio­nale Wissenscha­ftler Schwierigk­eiten und Chancen globaler Kooperatio­n in einer kulturell ausdiffere­nzierten Weltgesell­schaft. Beteiligte Institute des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperatio­n sind das Deutsche Institut für Entwicklun­gspolitik (DIE), das Institut für Entwicklun­g und Frieden (INEF) an der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE) und das Kulturwiss­enschaftli­che Institut Essen (KWI).

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