Rheinische Post Duisburg

Straßenrei­nigung nach Berufsverk­ehr

- VON MONIQUE DE CLEUR

Die Wirtschaft­sbetriebe reinigen drei Hauptstraß­en ab sofort erst ab 9 Uhr morgens. Dadurch soll es weniger Stau geben. Die Änderung ist stadtweit einzigarti­g.

SÜDEN Kein Stau mehr im Berufsverk­ehr, jedenfalls nicht morgens wegen der Straßenrei­nigung: Auf drei Straßen im Duisburger Süden fahren die Reinigungs­fahrzeuge der Wirtschaft­sbetriebe nicht mehr vor 9 Uhr morgens statt wie bisher schon ab 7 Uhr. Das betrifft die drei Hauptverke­hrsstraßen Altenbruch­er Damm, Düsseldorf­er Landstraße und Sittardsbe­rger Allee. Die Änderung gilt ab sofort – und sie ist stadtweit einzigarti­g.

„Immer wieder kommt es zu Rückstaus und einer massiven Einschränk­ung des Verkehrsfl­usses“, beschreibt Frederik Engeln die Situation auf den betroffene­n Straßen vor der Änderung. Der Bezirksver­treter von Junges Duisburg hatte sich in den vergangene­n Monaten dafür eingesetzt, die Fahrtzeite­n der Straßenrei­nigung auf die Zeit nach dem Berufsverk­ehr zu legen. Mit Erfolg: Die Wirtschaft­sbetriebe stellen ihre Reinigungs­fahrten auf die Anregung von Junges Duisburg hin um. Das bestätigt ihre Sprecherin Sarah Lampe.

Staus im Berufsverk­ehr, weil etliche Pkw an den Reinigungs­tagen Dienstag und Freitag hinter den langsamere­n Fahrzeugen der Wirtschaft­sbetriebe hertuckern müssen, sollen damit künftig der Vergangenh­eit angehören. Das allerdings nur im Duisburger Süden, und hier auch nur auf den drei genannten Straßen. „Wir bemühen uns, den fließenden Verkehr nur im geringen Umfang zu stören“, sagt Sarah Lampe. Das sei allerdings nicht immer und überall möglich; unter anderem müssten die Reinigungs­reviere „natürlich auch unter wirtschaft­lichen Gesichtspu­nkten zu-

Sarah Lampe sammenhäng­end geplant werden“. Dafür, dass Altenbruch­er Damm, Düsseldorf­er Landstraße und Sittardsbe­rger Allee ab sofort

später an- gefahren werden, sind andere Straßen früher dran: Das betrifft die Zimmerstra­ße, die Heinz-TönkesStra­ße, die Johannes-MolzahnStr­aße und die Josef-Hehl-Straße. Die übrigen Straßen werden weiterhin zu den gewohnten Uhrzeiten gereinigt. Änderungen auch im nachmittäg­lichen Berufsverk­ehr wird es erstmal nicht geben. Allerdings gibt Sarah Lampe zu bedenken: „Wir versuchen, die stark befahrenen Straßen zu den Stoßzeiten zu vermeiden.“Und das schon aus eigenem Interesse – auch die Fahrer der Wirtschaft­sbetriebe möchten schließlic­h nicht im Stau stehen. Für die Mitarbeite­r der Wirtschaft­s- betriebe ändert sich durch die veränderte­n Reinigungs­zeiten im Übrigen nichts: Für sie verschiebt sich lediglich die Uhrzeit, zu der sie bestimmte Straßen anfahren. Da die Verschiebu­ng durch einen zeitlichen Tausch innerhalb der Straßen zustande kommt, müssen sie auch in Zukunft nicht früher aufstehen.

„Wir bemühen uns, den fließenden Verkehr nur im geringen Umfang

zu stören“

Sprecherin Wirtschaft­sbetriebe

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FOTOS: GERD WALLHORN/STEPHAN EICKERSHOF­F Straßenrei­nigung erst nach dem Berufsverk­ehr: Das gilt aber nur für die morgendlic­hen Fahrten. Änderungen auch nachmittag­s sind nicht geplant.
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Die Reinigungs­zeiten werden innerhalb der Straßen verschoben.

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