Purpur als „Purkunst“ausgestellt
In diesem Jahr feiert der Kunstverein Duisburg am Kasslerfelder Weidenweg 10 sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es im dritten Obergeschoss eine Reihe mit Ausstellungen, die sich an Goethes Farbenkreis orientierte. Gute Gelegenheiten für die etwa 130 Mitglieder, überwiegend praktizierende Künstler, sich gegenseitig besser kennenzulernen.
Die elfte und letzte dieser Ausstellungen widmet sich jetzt noch bis zum 19. November der Farbe Purpur. Das war für die fünf Profis Ingrid Handzlik, Dorothee Impelmann, Angelika Ruckdeschel, Thorsten Kasel und Franz Schwarz eine echte Herausforderung, denn was in früheren Zeit gut für Kardinäle war, kommt in heutiger Kunst nur noch selten vor.
In ihren meist malerischen Werken machen sie aus „Purpur“ganz selbstbewusst ihre „Purkunst“. Diese Farbe steht für Kreativität und Emanzipation, wirkt stark und ist nicht immer leicht einzuordnen. „Eine gute Diskussionsgrundlage“, findet Dorothee Impelmann, in de- ren fantasievollen Industriedarstellungen nach ihren Worten „nur Mini-Fitzelchen Purpur“zu finden sind. Franz Schwarz zeigt reduzierte Landschaftsbilder im Aquarell, abendliche Purpurstimmung vor allem aus Worpswede. Aber auch die Bildhauerin Ingrid Handzlik fand zum Purpur - über Gips.
Eröffnet wird die sehenswerte Schau am morgigen Freitag, 10. November, um 19 Uhr. Nach der Be- grüßung durch den ersten Vorsitzenden Herbert Gorba spricht die Kuratorin Marayle Küpper, neben dem Kurator Wilfried Weiß verantwortlich für die Auswahl, mit den Künstlern. Geöffnet ist die Ausstellung dann bei freiem Eintritt freitags und samstags von 17 bis 20 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr, weitere Termine nach Absprache.