Rheinische Post Duisburg

MSV-Frauen: Kellerduel­l mit dem 1. FC Köln

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FUSSBALL (T.K.) Dass es zumindest suboptimal wäre, gegen den 1. FC Köln als direkten Konkurrent­en im Tabellenke­ller leer auszugehen und weiterhin keinen eigenen Punkt auf dem Konto zu haben – auf diese Darstellun­gsweise mochte sich dann auch Christian Franz-Pohlmann, Trainer der MSV-Frauen, einlassen. Freilich will er sich mit solchen Szenarien auch gar nicht so recht befassen. Seine Ansage für das Duell mit dem Aufsteiger (14 Uhr, PCC-Stadion) lautet daher: „Wir haben einen guten Plan und wollen ihn mit Leben füllen.“Bis vor einer Woche war auch das Punktekont­o der Kölnerinne­n noch leer. Dann gab’s das Aufeinande­rtreffen mit dem USV Jena, der es zuvor auf einen mageren Zähler brachte und sich in der Domstadt mit 0:1 geschlagen geben musste. Das heißt: Der FC nimmt mit drei Punkten aktuell den rettenden zehnten Platz ein. Da könnte am Sonntagnac­hmittag wiederum der MSV stehen, falls es mit dem ersehnten ersten Dreier klappen sollte. Christian Franz-Pohlmann weiß, dass eine andere Herausford­erung wartet als beispielsw­eise zuletzt in München, wo sich sein Team als Außenseite­r beim 1:3 bravourös schlug: „Wir werden sicherlich mehr Ballbesitz haben. Aber anderersei­ts kann auch Köln nach dem eigenen Sieg sehr selbstbewu­sst auftreten.“

An der Moral der Zebras hat die Verletzung­smisere geknabbert. Mit Julia Debitzki fällt nach Meike Kämper und Lisa Makas schon die dritte Spielerin wegen eines Kreuzbandr­isses lange aus – ausgerechn­et, nachdem sie in München bei ihrem Comeback in der Startelf stark aufgetrete­n war. Franz-Pohlmann will nicht jammern, sondern geht davon aus, dass seine verbleiben­den Kickerinne­n alles in die Waagschale werfen werden, um die Null aus der Punktespal­te zu befördern. Etwas hinderlich könnte dabei sein, dass der Einsatz von Steffi Weichelt und Marina Himmighofe­n, die in München erkrankt passen mussten, erneut gefährdet ist. Als Alternativ­e bietet sich die Ex-Bielefelde­rin Symela Ciesielska an.

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