Rheinische Post Duisburg

Für die „Löwen“rückt der Tabellenke­ller näher

- VON THOMAS KRISTANIAK

Landesliga: Hamborn 07 ist jetzt seit drei Spielen ohne Tor und Punkt. Zwei späte Tore des Sonsbecker­s Kai Schmidt.

FUSSBALL Drei Spiele in Folge ohne Tor und Punktgewin­n: Der Tabellenke­ller ist für Fußball-Landesligi­st Hamborn 07 nach dem Zwischenho­ch im Oktober nun wieder gefährlich nahe gerückt. Im Spiel beim SV Sonsbeck hätte es auch ohne Treffer zumindest für ein Remis reichen können, doch ein Doppelschl­ag des eingewechs­elten Kai Schmidt in der 85. und der 87.Minute bescherte den Gastgebern noch den glückliche­n 2:0 (0:0)-Erfolg.

Glücklich war der, um das klarzustel­len, vor allem aufgrund des späten Zeitpunkte­s der beiden Treffer. Ganz unverdient war der Sonsbecker Sieg allerdings auch nicht, wie Löwen-Trainer Armin Dimmel einräumte: „Ab der 70. Minute haben die uns hinten reingedrüc­kt – ich weiß nicht, warum. Aber irgendwie war es da nur noch eine Frage der Zeit, wann wir ein Tor kassieren.“

Die ganze Sache hätte freilich völlig anders laufen können, wenn sich Schiedsric­hter Jan-Lukas Roesges mit dem Regelwerk ausgekannt hätte. Nach 18 Minuten stürmte Tim Keinert, diesmal für den verletzten David Gehle in vorderster Spitze, auf das Sonsbecker Tor zu und hob die Kugel über Keeper Tim Weichelt. Das MSV-Eigengewäc­hs, aus seinem Kasten geeilt, fing den Ball außerhalb des Strafraums mit den Händen ab – und kassierte dafür zum allgemeine­n Erstaunen nur die gelbe Karte. „So etwas ist ärgerlich. Wenn er Rot bekommt, was richtig gewesen wäre, ist das ein völlig anderes Spiel“, zeigte sich Armin Dimmel konsternie­rt.

Grundsätzl­ich war die Partie lange ausgeglich­en; insgesamt zeigte Hamborn nach dem mutlosen 0:5 gegen Scherpenbe­rg ein weitgehend anderes Gesicht. Auch das Fehlen von André Meier (Fingerbruc­h) wurde gut kompensier­t. Fünf Minuten vor Schluss bekam jedoch die Abwehr bei einem Freistoß den Ball nicht weg, was Schmidt zum Sonsbecjer Führungsto­r nutzte. In die Hamborner Schockstar­re hinein legte der Sonsbecker wenig später sogar noch das entscheide­nde 2:0 für die zuletzt ebenfalls gebeutelte­n Hausherren nach.

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