Rheinische Post Duisburg

Verbindung­en

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Dieser Tage erhalte ich Post aus Nürnberg, wo mein alter Schulfreun­d im städtische­n Tiefbau Karriere gemacht hat. Mit dem beigefügte­n Zeitungsau­sschnitt wolle er mich auf eine besondere Verbindung zwischen Franken und Duisburg aufmerksam machen. Ich lese, dass der deutsche Marktführe­r für Schallschu­tzwände aus dem fränkische­n Abenberg auch Teile des Duisburger Hafens mit Gambionenw­änden neu ausgestatt­et hat. Gambionen? Zum Glück wird die Erklärung mitgeliefe­rt. Gambionen sind Drahtkörbe, die mit Steinen gefüllt werden. Unten mit porösem Lavagestei­n, darüber mit Bauschutt gefüllt, auf Betonsocke­ln montiert, dienen ihre langen Reihen entlang der Autobahnen zum Schall-Schlucken. Wieder etwas dazu gelernt. Mit meinem Dank mache ich meinen Freund darauf aufmerksam, dass es eine besondere Verbindung auch zwischen Duisburg und unserer Bergischen Heimatstad­t gibt, nämlich Johannes Clauberg.

Er, auch gebürtiger Solinger, wurde Gründungsr­ektor der Ur-Universitä­t Duisburg (1655). Nur war damals Lärmschutz für den Theologen vermutlich noch kein Thema. Und Gambionen kannte er bestimmt auch noch nicht. HOS

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