VfB Homberg holt neuen Stürmer
Danny Rankl wechselt in der Winterpause vom SV Sonsbeck zum Oberligisten.
FUSSBALL Das ist dann doch eine kleine Überraschung. FußballOberligist VfB Homberg verkündete am Montagabend die Verpflichtung von Angreifer Danny Rankl. Der 28Jährige wechselt vom Landesligisten SV Sonsbeck, für den er in dieser Saison bislang bei zehn Einsätzen neun Tore erzielt hat, an den Rheindeich.
Seine sportlichen Großtaten datieren freilich aus den Jahren zuvor. In der vergangenen Saison war Rankl Toptorjäger von OberligaMeister KFC Uerdingen, dem er mit 18 Toren maßgeblich am Aufstieg in die Regionalliga verhalf. Danach verließ er die Krefelder allerdings, weil es ihm aufgrund der zunehmenden beruflichen Belastung nicht mehr möglich war, ausreichend oft zu trainieren, um auch in der vierthöchsten Klasse ein Leis- tungsträger zu sein. Stattdessen schloss sich Rankl seinem Ex-Klub Sonsbeck an, für den er schon von 2010 bis 2013 aufgelaufen war, ehe er sich beim TV Jahn Hiesfeld einen Namen als torgefährlicher Angreifer machte. Dass er den SVS nun bereits wieder verlässt, liege „allein am Umfeld“, ließ er verlauten. In den vergangenen Wochen hatte es dort mit der Trennung von Trainer Günter Abel und dem Rücktritt des gesamten Fußball-Abteilungsvorstands erhebliche Verwerfungen gegeben.
In dieser Situation war der VfB schnell zur Stelle. „Wenn ein Danny Rankl zu kriegen ist, muss man ihn einfach holen“, sagt der Homberger Trainer Stefan Janßen, der schon lange mit dem Angreifer zusammenarbeiten wollte, was sich aber bisher nie ergeben hatte. Nun konnten ihm Abteilungsleiter Wolfgang Graf und Sportchef Frank Hildebrandt seinen Wunsch aber erfüllen: „Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie diesen Transfer realisiert haben.“
Rankl, der bei Sonsbeck als Vertragsamateur tätig war, wird den Gelb-Schwarzen ab dem neuen Jahr zur Verfügung stehen. Janßen: „Er passt sehr gut in unser Spielsystem. Vor allem wird er uns helfen, vorn die Bälle festzumachen, da wir überwiegend doch eher kleinere Spieler haben.“Dass sich mit dieser Verpflichtung etwas an den Ambitionen des aktuellen OberligaNeunten ändern wird, verneint der Trainer: „Ich möchte da auch gleich den Druck von Danny nehmen. Er soll uns jetzt ganz bestimmt nicht allein irgendwo hin schießen.“