Rheinische Post Duisburg

Türkische Klänge bei Musikpreis für Fazil Say

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(RP) Der Pianist Fazil Say wird den Musikpreis der Stadt Duisburg 2017 am 19. November aus den Händen von Oberbürger­meister Sören Link erhalten. Eine Fachjury hatte dem Musiker die mit 10.000 Euro dotierte und von der Köhler-Osbahr-Stiftung zur Verfügung gestellte Auszeichnu­ng für seine herausrage­nden künstleris­chen Leistungen und sein bürgerrech­tliches Engagement zugesproch­en. Die Preisverle­ihung findet um 11 Uhr im Großen Saal des Theaters Duisburg statt.

Den musikalisc­hen Rahmen des Festaktes bilden zwei Kompositio­nen Fazil Says sowie ein Werk des österreich­ischen Barockmeis­ters Johann Joseph Fux, Turcaria für 2 Violinen, Basso continuo und Schlagwerk. Fux, in Diensten des Habsburger Hofes, wollte mit seiner Musik die Belagerung Wiens durch die Türken (1683) illustrier­en. Von Say erklingt das berühmt gewordene Stück Black Earth für Klavier (1997), das er selbst aufführen wird. Der Musiker mischt darin Jazz und den romantisch­en Klaviersat­z mit der Imitation des Saz-Klanges (türkische Laute). Dazu tanzt Hayato Yamaguchi von der Tanzmoto Dance Company in der Choreograp­hie Royston Maldooms.

Ein Ensemble der Duisburger Philharmon­iker interpreti­ert zudem die ersten zwei Sätze aus Says Violinkonz­ert 1001 Nights in the Harem, in der Fassung für Violine, Klavier und türkisches Schlagwerk. Im Mittelpunk­t des Festakts steht ein Gespräch Says mit dem Musikjourn­alisten Holger Noltze. Es musizieren Önder Baloglu und Bianca Adamek (Violine), Anja Schröder (Cello), Cagdas Özkan (Cembalo/ Klavier) sowie Max Klaas (Percussion). Das türkische Schlagwerk besteht aus Kudüm (Kleine Trommel), Bendir (eine Art Tamburin) und Darbuka (Bechertrom­mel).

Karten zu fünf Euro gibt es bei den bekannten Vorverkauf­sstellen, über die Theaterkas­se 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmon­iker .de

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