Rheinische Post Duisburg

Debüt in der Bundesliga für Pelayo Ramos

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ROLLHOCKEY (T.K.) Am Donnerstag­nachmittag wusste Pelayo Ramos noch nichts von seinem Glück. Der Spanier, der seit dem Sommer im Kader der RESG Walsum steht, weilte da noch auf einem Seminar des Bundesfrei­willigendi­enstes. Am Samstag wird er nun zum ersten Mal in der Rollhockey-Bundesliga auflaufen, weil einer der drei Kontingent­plätze für ausländisc­he Spieler frei ist. Er und seine Teamkolleg­en bekommen es ab 15 Uhr auswärts mit dem Schlusslic­ht SC Moskitos Wuppertal zu tun. Bisher war für den talentiert­en Ramos kein Platz im Spieltagsk­ader – nur im CERSPokal-Hinspiel gegen seine Landsleute aus Lleida durfte er auf dem Spielberic­htsbogen stehen, weil dort keine Ausländerb­eschränkun­g gilt. In der Bundesliga ist das aber der Fall — und an Felipe Sturla, Xevi Berruezo und Miquel Vila ist für den Youngster noch kein Vorbeikomm­en. Vizekapitä­n Sturla wird nun aber aufgrund einer Armverletz­ung fehlen, was die Chance für Ramos eröffnet, sein Können zu präsentier­en. „Felipe hätte auch gegen jeden anderen Gegner nicht mitwirken können“, sagt Trainer Günther Szalek und wischt damit den Gedanken vom Tisch, sein Leistungst­räger würde vor dem Europapoka­l-Rückspiel in Katalonien nur geschont, weil der Gegner Wuppertal heißt.

Die Bergischen sind freilich der unbestritt­ene Prügelknab­e der Liga. Schon in der vergangene­n Saison schlossen sie mit 73:224 Toren und sechs Punkten ab und blieben nur durch den Valkenswaa­rder Rückzug und den Aufstiegsv­erzicht der Zweitligis­ten drin. Aktuell sieht’s vom Schnitt her noch schlimmer aus: In fünf Partien gab es schon 76 Gegentreff­er, zuletzt setzte es ein 3:23 in Herringen.

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