Rheinische Post Duisburg

Der ASCD empfängt Rekordmeis­ter Spandau und Potsdam

- VON SANDRA GOLDMANN

Der Duisburger SV 98 bestreitet am Samstag in Wedding ein richtungsw­eisendes Duell.

WASSERBALL ASC Duisburg gegen die Wasserfreu­nde Spandau 04 – lange Zeit war dies der Klassiker, die Mutter aller Duelle in der Deutschen Wasserball-Liga (Pro A). Aktuell dürfte die Begegnung nur noch so spannend sein wie ein Besuch bei der Tante zweiten Grades. Wenn die beiden langjährig­en Finalgegne­r morgen (16 Uhr, Schwimmsta­dion) aufeinande­rtreffen, präsentier­t sich der Rekordmeis­ter aus der Hauptstadt wieder als Titelaspir­ant.

Das junge, neuformier­te Team des ASCD ist indes in eine andere Rolle geschlüpft. „Die Verhältnis­se haben sich geändert“, sagt Arno Troost. „Wir geben nicht auf, aber die Trauben hängen gegen Spandau natürlich sehr hoch.“

Die wichtigere Partie des Wochenende­s bestreiten die Amateure ohnehin am Sonntag. Um 13 Uhr gastiert der OSC Potsdam im Schwimmsta­dion. Troost: „Für uns hat dieses Spiel Priorität. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann können wir schon früh eine großen Schritt in Richtung Platz drei machen.“

Im Supercup waren sich beide Teams schon einmal in dieser Spielzeit begegnet. Trotz einiger personelle­r Rückschläg­e konnten die Duisburger die Partie um Platz drei gewinnen. „Ich werde mich aber hüten, falsche Schlüsse daraus zu ziehen. Für mich ist das ein Spiel auf Augenhöhe“, stellt Troost klar.

Momentan bangen die Amateure noch um eine Reihe von Spielern. Dennis Eidner fiel unter der Woche krank aus. Tobias Gietz ist angeschlag­en. Gilbert Schimanski wird wohl weiter passen müssen und Torhüter Christophe­r Hans hat zwar seine langwierig­e Verletzung überwunden, wird aber nun von einer schweren Erkältung ausgebrems­t.

Pro B: SC Wedding – Duisburger SV 98 (Sa., 18.30 Uhr): Zwei Wochen lang haben sich die Duisburger intensiv auf das wichtige Duell in Berlin vorbereite­t. Videostudi­um des Spiels gegen Krefeld, ausgiebige Fehleranal­yse und zahlreiche Gespräche – die 98er arbeiten emsig am Erfolg. „Ich merke, wie wir im- mer weiter zusammenwa­chsen und uns weiter entwickeln“, erzählt Frank Lerner. Der Duisburger Trainer warnt aber auch vor dem kommenden Gegner: „Wedding hat weiter das hohe Niveau der letzten Jahre. Hinzu kommt, dass es nicht leicht ist, dort zu spielen. Das Licht ist schlecht, das Becken kleiner und an einer Seite kann man stehen. Das sind wir nicht gewohnt. Für uns ist das Spiel richtungsw­eisend.“

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