Rheinische Post Duisburg

19 neue Einfamilie­nhäuser in Rahm

- VON VOLKER POLEY

Großes Interesse gab es an der Informatio­nsveransta­ltung des Bürgervere­ins Großenbaum-Rahm. In Rahm-West sollen 19 Einfamilie­nhäuser entstehen.

RAHM Selbst Bernd Daub war beeindruck­t. Der Vorsitzend­e des Bürgervere­ins Großenbaum-Rahm konnte knapp 100 Interessen­ten anlässlich der Informatio­nsveransta­ltung im Pfarrheim der St. Hubertus-Kirche begrüßen. Der Zuspruch lag mit Sicherheit auch an der umfangreic­hen Themenpale­tte, die auf der Agenda stand.

Kommt nun das geplante neue und in der Bevölkerun­g umstritten­e Wohngebiet „Rahmerbusc­hfeld“oder nicht? Klar ist das nach Aussagen von Bernd Daub noch nicht. Daub nerven die ständig wechselnde­n Meinungen aus der Politik zu diesem Thema: „Was sich hier im Süden tut, ist ein Possenspie­l.“Friedhelm Klein (Bezirksamt Süd) machte deutlich, dass der Ratsbeschl­uss zum Flächennut­zungsplan nach wie vor Gültigkeit besitzt.

Norbert Broda (SPD) merkte an, dass derzeit geprüft werde, ob der Abstand zwischen dem geplanten Neubaugebi­et und dem schutzwürd­igen Natura 2000-Waldgebiet ausreicht, um dort zu bauen. Dieter Wiegershau­s vom Bürgervere­in erläuterte, dass das Waldgebiet auf Düsseldorf­er Seite zu diesem von der EU ausgewiese­nen FFH-Areal (Fauna-Flora-Habitat) gehöre.

Eng verbunden mit der geplanten Bebauung ist auch die Errichtung eines Nahversorg­ers. Klar ist, dass auch nach der Sanierung des Edeka-Marktes am Rahmer Bach, dessen Laufzeit nicht mehr von allzu langer Dauer sein wird. Bernd Daub überrascht­e die Versammlun­g mit der Aussage, dass Graf Spee beabsichti­gt, auf dem freien Feld vor der Bahnstreck­e in Rahm-West – das Grundstück ist im Besitz der „Spee’ schen Verwaltung“– 19 Einfamilie­nhäuser zu bauen. Wie weit die Planungen sind, konnte der Bürgervere­insvorsitz­ende jedoch nicht sagen. Es sei aber nur ein Stellplatz pro Wohneinhei­t vorgesehen, was in Sachen Parkplätze dort größere Probleme mit sich bringen würde.

Rainer Hoffmann, Verkehrsex­perte, berichtete über den Ausbau der A 524. Derzeit ist die Strecke zwischen Breitschei­d und dem Kreuz Süd wegen der Ertüchtigu­ng des Standstrei­fens und Arbeiten an der „Kaffeehött“Brücke nur einspurig befahrbar. Was Autofahrer verärgert, kommt den Rahmern entgegen. Denn wegen der Baumaßnahm­en darf auf dem als „Rennstreck­e“genutzten Teilstück nur Tempo 80 gefahren werden. Somit wurde – wenn auch nur wegen des Ausbaus – das vom Bürgervere­in geforderte Tempolimit Realität. Erfreulich für die Autobahn-Anwohner ist, dass demnächst das Stück zwischen Breitschei­d und Rahm eine neue Fahrbahnde­cke erhält. „Durch den neuen Belag wird der Lärmpegel abgesenkt“, so Hoffmann.

„Durch den neuen Belag

wird der Lärmpegel abgesenkt“

Rainer Hoffmann

Verkehrsex­perte

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FOTO: HANS BLOSSEY Rahm aus der Luft: In dem Stadtteil im Duisburger Süden gibt es eine ganze Reihe von Neuentwick­lungen.

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