Personalrat der Stadt fordert Einstellungen
(ma) Der Personalrat der Stadtverwaltung hat die Personalversammlung im Landschaftspark Nord zu einer Generalabrechnung mit der Personalpolitik von OB Sören Link genutzt. „Die Konsolidierung des Haushalts zu Lasten des Personals klaut dem Bürger Dienstleistungen“, sagte der Personalratsvorsitzende Rainer Hagenacker mit Blick auf viele unbesetzte Stellen und unterbesetzte Bürgerservice-Ämter vor etwa 3000 der insgesamt rund 6000 Beschäftigten, Den OB forderte Hagenacker auf, nicht alles dem Ziel des Haushaltsausgleichs bis 2021 unterzuordnen. Um Engpässe zu beseitigen, fordert er 100 Neueinstellungen im nichttechnischen Bereich. Weil Perspektiven zur Beför- derung fehlen, auch dringend benötigten Kräften – etwa Erzieherinnen – nach dem Ende ihrer Ausbildung nur befristetet Stellen angeboten werden, wanderten zu viele Mitarbeiter in benachbarte Verwaltungen ab, so der zweite stellvertretende Vorsitzende des Personalrats, Wolfgang Jegust. Das Ziel, beim Personal zu sparen, erreiche die Stadt durch Beförderungstops und Streichungen von Verwendungszulagen. Um aufgabenorientierte Stellenentwicklung, wie vom Personalrat gefordert, künftig leisten zu können, beabsichtige er die Schaffung eines Personal- und Organisationsdezernats, entgegnete der OB. „Es gibt eine ganze Menge Probleme im Konzern Stadt“, räumte Link ein.