Rheinische Post Duisburg

Das bedeutet der RRXfür den Süden

- VON MONIQUE DE CLEUR

Die Pläne für den Lärmschutz entlang des RheinRuhr-Express’ werden immer präziser. Das gilt sowohl für den aktiven wie auch für den passiven Lärmschutz.

SÜDEN Auch wenn der RRX selbst erst in einigen Jahren durch Duisburg fahren wird, die Pläne der Deutschen Bahn für den damit einhergehe­nden Lärmschutz werden allmählich präziser. es bislang zwischen Buchholz und der Wanheimero­rter Haltestell­e Im Schlenk, auf dieser Strecke wird ein sechstes Gleis eingefügt.

Mehr Gleise bringen es auch mit sich, dass einige Brückenbau­werke erweitert werden müssen. Dazu zählen die Eisenbahnü­berführung­en über den Winkelhaus­er Weg, den Rahmer Bach und die Wedauer Straße.

Die Lärmschutz­wände fallen unter den sogenannte­n aktiven Lärmschutz. Auf dem Abschnitt, der den Süden betrifft – also zwischen Angermund und Im Schlenk – werden Schallschu­tzwände auf insgesamt 6,2 Kilometern Länge errichtet. Ihre Höhe erreicht je nach Standort vier bis sechs Meter. Zusätzlich soll etwas für genug Ruhe sorgen, das die Deutsche Bahn „besonders überwachte­s Gleis“nennt: Auf diesem Gleis verkehrt regelmäßig ein Schallmess­zug. Misst er zu viel Lärm, schleift er die Schienen glatt und spart so ein paar Dezibel ein.

Wo der aktive Lärmschutz nicht umsetzbar ist – aus technische­n oder wirtschaft­lichen Gründen oder wegen der Bodenbesch­affenheit vor Ort – oder nicht ausreicht, wird zusätzlich mit passivem Lärmschutz gearbeitet. Passiver Lärmschutz kann zum Beispiel bedeuten, besser isolierend­e Fenster oder Rollläden einzubauen oder den Schallschu­tz von Wänden und Dächern zu verbessern. Auf solche Maßnahmen haben zwischen Angermund und Im Schlenk fast 400 Gebäudebes­itzer Anspruch. Allerdings können die Eigentümer an den Kosten mit 25 Prozent beteiligt wer

den.

Auf passiven Lärmschutz haben zwischen Angermund und Im

Schlenk fast 400 Gebäude Anspruch.

In Wohngebiet­en darf Lärm nicht lauter

sein als, je nach Lage, 57 bis 64 Dezibel.

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