Das bedeutet der RRXfür den Süden
Die Pläne für den Lärmschutz entlang des RheinRuhr-Express’ werden immer präziser. Das gilt sowohl für den aktiven wie auch für den passiven Lärmschutz.
SÜDEN Auch wenn der RRX selbst erst in einigen Jahren durch Duisburg fahren wird, die Pläne der Deutschen Bahn für den damit einhergehenden Lärmschutz werden allmählich präziser. es bislang zwischen Buchholz und der Wanheimerorter Haltestelle Im Schlenk, auf dieser Strecke wird ein sechstes Gleis eingefügt.
Mehr Gleise bringen es auch mit sich, dass einige Brückenbauwerke erweitert werden müssen. Dazu zählen die Eisenbahnüberführungen über den Winkelhauser Weg, den Rahmer Bach und die Wedauer Straße.
Die Lärmschutzwände fallen unter den sogenannten aktiven Lärmschutz. Auf dem Abschnitt, der den Süden betrifft – also zwischen Angermund und Im Schlenk – werden Schallschutzwände auf insgesamt 6,2 Kilometern Länge errichtet. Ihre Höhe erreicht je nach Standort vier bis sechs Meter. Zusätzlich soll etwas für genug Ruhe sorgen, das die Deutsche Bahn „besonders überwachtes Gleis“nennt: Auf diesem Gleis verkehrt regelmäßig ein Schallmesszug. Misst er zu viel Lärm, schleift er die Schienen glatt und spart so ein paar Dezibel ein.
Wo der aktive Lärmschutz nicht umsetzbar ist – aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen oder wegen der Bodenbeschaffenheit vor Ort – oder nicht ausreicht, wird zusätzlich mit passivem Lärmschutz gearbeitet. Passiver Lärmschutz kann zum Beispiel bedeuten, besser isolierende Fenster oder Rollläden einzubauen oder den Schallschutz von Wänden und Dächern zu verbessern. Auf solche Maßnahmen haben zwischen Angermund und Im Schlenk fast 400 Gebäudebesitzer Anspruch. Allerdings können die Eigentümer an den Kosten mit 25 Prozent beteiligt wer
den.
Auf passiven Lärmschutz haben zwischen Angermund und Im
Schlenk fast 400 Gebäude Anspruch.
In Wohngebieten darf Lärm nicht lauter
sein als, je nach Lage, 57 bis 64 Dezibel.