Der Neustart für die Füchse in Berlin
Reemt Pyka hat die Charlottenburger intensiv studiert. Drei Verteidiger fallen allerdings aus. Am Sonntag kommt Timmendorf an die Wedau.
EISHOCKEY Reemt Pyka war verblüfft. „War das intensiver?“, fragte der Interimstrainer des EishockeyOberligisten EV Duisburg. So schien es tatsächlich. Das Training am Donnerstag dauerte etwas länger, und die Sprintübungen machten Sinn, denn die Spritzigkeit ging den Füchse in einigen Spielen ab. Nun macht eine Übung noch keinen Unterschied. „In so kurzer Zeit kann man nicht viel verändern“, sagt Pyka, der sich aber gleich in seine
Da Marco Clemens dabei
und Dennis Gulda wieder fit ist, entsteht zumindest vorne
keine Lücke.
neue Aufgabe stürzte. Videostudium des kommenden Gegners, Austausch mit Trainerkollegen. „Wir wollen uns richtig auf die Preussen vorbereiten“, sagt Pyka.
Heute um 19.30 Uhr spielt der EVD beim ECC Preussen Berlin, der zwar nur auf dem zwölften Rang der Eishockey-Oberliga Nord steht, „aber viele Spiele nur ganz knapp verloren hat“, wie Pyka zurecht betont. So verloren die Charlottenburger am Sonntag erst in der Verlängerung gegen den Meister aus Tilburg. „Und auch im Hinspiel gegen uns hat Berlin ja noch den Ausgleich gemacht, der an sich regulär war, aber nur deswegen nicht gezählt hat, weil der Schiri vorher abgepfiffen hatte“, mahnt Pyka. Die Umbaumaßnahmen, die ein Interims- oder auch neuer Trainer gerne vornimmt, wurden Pyka durch das Lazarett diktiert. So plagt sich David Cespiva weiterhin mit einem Hexenschuss herum und kann daher ebenso we- nig spielen wie Yannis Walch (Grippe) und Finn Walkowiak, der eine leichte Gehirnerschütterung auskurieren muss, nachdem er in Hamburg von einem Schuss am Kopf getroffen worden war. Damit fallen drei Verteidiger aus. „Wir ziehen Coco Krämer nach hinten und haben so fünf Verteidiger und vier komplette Sturmreihen“, so Pyka. Da Marco Clemens dabei und Dennis Gulda wieder fit ist, entsteht zumindest vorne keine Lücke. Welche Veränderungen gibt es noch? Zum einen wurde – nach Videoanalyse – am Powerplay der Füchse gearbeitet; zum anderen „wird Björn Barta mit Robin Slanina und Sam Verelst spielen“, so Pyka. Wichtig für ihn ist: „Speed, Speed, Speed.“Und das wäre dann tatsächlich eine Veränderung im Spiel, da den Füchsen, sobald sie sich in Einzelaktionen verrannt hatten, meist die Geschwindigkeit komplett verloren gegangen ist.
Am Sonntag um 18.30 Uhr folgt das Heimspiel gegen den EHC Timmendorfer Strand, der nach dem Abzug von drei Punkten mit nur zwei Zählern am Tabellenende steht. Kurios: Der Grund für den Punktabzug war die fehlende Spielberechtigung von Marc Stotz – und der junge Mann ist just in dieser Woche zum ECDC Memmingen zurückgekehrt. Außerdem verließ Philipp Maier den Strand und wechselt zur EG Diez-Limburg.