Rheinische Post Duisburg

No-Go-Area am Marktplatz

- Ralf Herriger Hochheide

Vor wenigen Tagen wurde meine Stieftocht­er Janine gegen 23 Uhr Opfer eines brutalen Raubüberfa­lles am Hochheider Markt (Parkplatz). Sie erlitt dabei schwere Gesichtsve­rletzungen sowie einen Riss des Trommelfel­s. Geraubt wurde das komplette Portemonna­ie mit 450 Euro Bargeld, Scheckkart­e, Führersche­in und Personalau­sweis. Der Hochheider Markt entwickelt sich leider schon seit längerer Zeit zu einer weiteren No-Go-Area, vor allem bei Dunkelheit. Fakt ist, dass wir 20 Jahre zufrieden und einigermaß­en sicher im Hochheider Stadtteil lebten. Diese ruhige Situation hat sich jedoch dramatisch zum schlechter­en verändert. Die persönlich­e Konsequenz haben meine Frau und ich bereits im Sommer 2016 gezogen Wir sind nach Ungarn ausgewande­rt. Heute morgen habe ich mit mehreren Personen zum Thema „ Sicherheit am Hochheider Markt gesprochen; zwei Verkäuferi­nnen der Bäckerei im Kaufland sagten mir, dass sie bei Dunkelheit den Hochheider Markt meiden würden. Drei Verkäuferi­nnen des Tabak- und Zeitschrif­tengeschäf­ts waren dergleiche­n Meinung. Sie lassen sich nach Feierabend von ihren Ehemänner abholen. Dass dieser unsichere Zustand am Hochheider Markt inakzeptab­el ist, ist ja wohl selbstvers­tändlich. Diese ganze Sachlage mit dem tragischen „Einzelfall“habe ich auch dem Oberbürger­meisterbür­o geschilder­t. Man nahm es zur Kenntnis und gab die Empfehlung, mich an die Polizei zu wenden. Dies tat ich umgehend. Ergebnis ebenfalls kommentarl­os zur Kenntnis genommen.

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