Rheinische Post Duisburg

Gegen Waspo ist kein Kraut gewachsen

- VON SANDRA GOLDMANN

Bundesliga: In Hannover scheitert der ASC Duisburg deutlich. Keine Überraschu­ng für Trainer Arno Troost, der seinen Youngstern Mark Gansen und Vitor Pavicic-Capucho Spielpraxi­s verschafft. 98 setzt sich in seiner Liga an die Spitze.

WASSERBALL Für den ASC Duisburg wurde das Spiel in der Deutschen Wasserball-Liga bei Waspo 98 Hannover zur erwartet unlösbaren Aufgabe.

DWL; Pro A: Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg 21:7 (5:3, 6:2, 5:0, 5:2). Es sind mitunter die kleinen Geschichte­n, die auch bei einer deutlichen Niederlage noch für einen freudigen Moment sorgen können. Erst 15 Jahre alt ist Mark Gansen und doch gelang dem Schüler gegen die Stars aus Hannover ein Tor. Er traf zum zwischenze­itlichen 5:9. Bis dahin hatte sich auch Arno Troost viel Positives notiert. „Die erste Halbzeit war gar nicht so schlecht“, fand der ASCD-Trainer. Erst nach der Pause war dann gar kein Kraut mehr gegen diese Spitzenman­nschaft gewachsen. „Die sind auf allen Positionen sehr stark besetzt und da haben wir im Moment keine Chance. 21:7 wollten wir allerdings auch nicht verlieren. Das war schon unnötig“, sagte Troost, der neben Gansen unter anderem auch Vitor Pavicic-Capucho (16) viel Einsatzzei­t verschafft­e. Troost: „Uns war vorher klar, dass wir da im Prinzip nichts holen können. So konnten wir den jungen Spielern die Gelegenhei­t geben, ein Gefühl dafür zu bekommen, wo sie mal hin wollen.“

Tore: Bakulo (4), Schüler (2), Gansen.

Pro B: Duisburger SV 98 – SC Neustadt/Weinstraße 12:11 (3:1, 2:3, 6:3, 1:4). „Heute haben wir gezeigt, dass wir an die Tabellensp­itze gehören“, jubelte 98-Keeper Tomo Bujas nach dem Sieg gegen Neustadt. In der Schlusspha­se hatten die Duisburger die Partie noch ein- mal unnötig spannend gemacht. Mit einer 11:7-Führung ging es in den Schlussabs­chnitt. Urplötzlic­h schlichen sich dann jedoch einige Unachtsamk­eiten ein, dazu schlossen die Hausherren auch noch zu oft zu überhastet ab. Tor um Tor holte Neustadt in dieser Phase auf. Dann war es wieder einmal Bujas, der im entscheide­nden Moment glänzte und den Sieg festhielt. „Wir haben in den ersten drei Vierteln gezeigt, was in uns steckt und unsere Ansprüche auf die Tabellensp­itze rigoros durchgeset­zt. Im letzten Viertel haben wir leider den Faden verloren und das Ergebnis zu knapp gemacht“, resümierte 98-Trainer Frank Lerner, der ein Extralob an seine beiden Center Michael Werner und Ben Boffen schickte.

Tore: Boffen, Obschernik­at (je 3), Kalberg (2), Wedekind, Elsenpeter, Werner, Theis.

Duisburger SV 98 – SV Ludwigsbur­g 13:8 (2:3, 4:2, 3:0, 4:3). Während die 98er gegen Neustadt erst im Schlussabs­chnitt schwächelt­en, schlich sich gegen Ludwigsbur­g gleich zu Beginn der Schlendria­n ein. Mitte des zweiten Viertels lag der frischgeba­ckene Ligaprimus mit 4:5 hinten, ehe Mihael Petrov zum 5:5 ausglich und damit eine Initialzün­dung auslöste. Mit einem 5:0Lauf setzten sich die Duisburger ab. Zwar kam Ludwigsbur­g noch einmal auf 8:10 heran, doch auch da hatte der DSV 98 die passende Antwort parat.

Tore: Kalberg (5), Boffen (3), Petrov, Theis (je 2), Schüring.

 ?? FOTO: UDO GOTTSCHALK ?? Ein schweres Stück Arbeit: Michael Werner (Mitte) und seine Kollegen vom Duisburger SV 98 erkämpften sich im Spitzenspi­el gegen den SC Neustadt einen 12:11-Erfolg.
FOTO: UDO GOTTSCHALK Ein schweres Stück Arbeit: Michael Werner (Mitte) und seine Kollegen vom Duisburger SV 98 erkämpften sich im Spitzenspi­el gegen den SC Neustadt einen 12:11-Erfolg.

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