Rheinische Post Duisburg

Erneut Frust über die Referees

- VON DIRK RETZLAFF

Regionalli­ga: Wölfe verlieren gegen die HSG Siebengebi­rge und Kevin Kirchner.

HANDBALL Nach dem Spiel beklagten sich die Schiedsric­hter, dass Spieler des HC Wölfe Nordrhein sie beleidigt hätten. „Das geht natürlich nicht“, sagte Wölfe-Trainer Thomas Molsner, schob aber nach: „Ich kann die Jungs verstehen.“Molsner war nach der 29:32 (13:12)-Niederlage gegen die HSG Siebengebi­rge auf die Herren Simon Koza und Christian Püttbach aus St. Tönis ebenfalls nicht gut zu sprechen. „Es gab dubiose Entscheidu­ngen. Zudem war es nicht möglich, mit denen zu sprechen.“

Die Schiedsric­hter, über die sich Molsner unlängst schon bei der Niederlage in Ratingen beklagt hatte, zogen den Zorn der Gastgeber erstmals Mitte der ersten Halbzeit auf sich. Kevin Kirchner ging nach einem Schlag ins Gesicht zu Boden. Die Partie war für den Polizisten damit beendet. Mit schweren Blutungen und Verdacht auf Nasenbeinb­ruch begab sich Kirchner ins Krankenhau­s. Ihm droht nun eine längere Verletzung­spause. Die Schiedsric­hter sahen in dieser Situation kein Vergehen. Molsner machte die Niederlage in dem Spiel, das die Rheinhause­r im Vorfeld mit zwei Punkten auf dem Weg zum Klassenerh­alt fest eingeplant hatten – „Die zwei Punkte fehlen uns nun auf dem Deckel“– nicht allein an den Schiedsric­htern fest. Die Vorbereitu­ng auf das Spiel lief suboptimal – auch weil die Rheinhause­r nicht trainieren konnten, weil die eigene A-Jugend eine Trainingsz­eit der Regionalli­ga-Truppe für ein Spiel nutzten musste.

Die Wölfe gestaltete­n die Partie über weite Strecken offen. Zur Pause gingen sie mit einer 13:12-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwech­sel wurden die Gäste stärker und drehten die Partie. In der 39. Minute lagen die Wölfe erstmals mit drei Treffern hinten, schafften aber bis zur 47. Minute den Ausgleich zum 22:22. In der 59. Minute fiel die Vorentsche­idung, als der Aufsteiger seine Führung auf 30:27 ausbaute. Das Molsner-Team kam noch einmal auf zwei Tore heran, konnte dem Spiel aber keine entscheide­nde Wende mehr geben.

Mit der Torausbeut­e war der Trainer zufrieden, 32 Gegentore ärgerten ihn hingegen. Zudem gingen nicht alle taktische Vorgaben auf. Molsner: „Wir wollten den Mittelmann des Gegners aus dem Spiel nehmen. Das ist uns aber leider nicht gelungen.“

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