Bolzplatz war einst Pferdekoppel
Die Stadt hat das Fußballfeld nahe des Abenteuerspielplatzes saniert.
HOMBERG An der Kronenstraße kann jetzt wieder nach Herzenslust gekickt werden. Jetzt wurde der neu gestaltete Bolzplatz neben dem Abenteuerspielplatz Tempoli an der Ehrenstraße eingeweiht. 45 mal 27 Meter ist die Rasenfläche groß. Auch neue Tore und Ballfangzäune sind entstanden. Letztere sind mit Gummipuffern ausgestattet, damit es nicht so scheppert, wenn der Ball dagegen fliegt.
„Ich weiß noch, als ich Vorsitzender der Homberger Jungsozialisten war, haben wir im Rahmen der Spielplatzbegehung die Situation hier aufs Schärfste moniert“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir bei der Einweihung. Der direkt anliegende Wasserspielplatz ist bereits seit zehn Jahren offiziell von der Stadt aufgegeben worden. Auf dem Fußballfeld habe der „Linksaußen“auf Rasen und der „Rechtsaußen“auf Asche spielen müssen. Das sei dank der guten Zusammenarbeit zwischen Rot-Grün, Wirtschaftsbetrieben und Jugendamt nun nicht mehr der Fall. Überhaupt hat der Sportplatz in den letzten Jahren ziemlich gelitten. Er wurde nämlich vor wenigen Jahren zu einem Pferdeauslauf für den Abenteuerspielplatz Tempoli umfunktioniert. Damals war die eigentliche Bewegungsfläche der Tiere für Container gebraucht worden, die im Rahmen des U3-Ausbaus der Kita Kantstraße in Essenberg bei Tempoli aufgestellt wurden. Der Platz wurde auch umzäunt und konnte nur noch vom Abenteuerspielplatz Tempoli aus betreten werden – und zwar nur zu den Öffnungszeiten. Das hatte damals für Unmut bei den Bolzern aus der Nachbarschaft gesorgt. Das dürfte sich nun wieder ändern. Auch von der Kronenstraße kann der Platz wieder betreten werden.
„Nachdem der Wasserspielplatz aufgegeben war, stellte sich schon die Frage, was wir mit dem Gelände machen“, so Reinhold Adrian, bei den Wirtschaftsbetrieben zuständig für Grünflächen und Friedhöfe. Nach längeren Diskussionen seien Politik und Ämter darin übereingekommen, den Platz umfangreich zu renovieren. „Jetzt gibt es einen Platz, der zum Spielen einlädt und allen offen steht. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, freut sich der SPD-Bezirksfraktionsvorsitzende Hans-Gerd Bosch. Der Umbau begann im Sommer und kostete 60.000 Euro. Im nächsten Frühjahr soll in einem zweiten Schritt auch der Wasserspielplatz in neuer Form wieder ertüchtigt werden. Es sollen Trendsportarten wie Slackline oder Parkour möglich sein. Das wird noch einmal 40.000 Euro kosten. 90 Prozent dieser Kosten übernimmt das Land NRW, den Rest die Stadt.