Rheinische Post Duisburg

Bolzplatz war einst Pferdekopp­el

- VON SIMON PAKE

Die Stadt hat das Fußballfel­d nahe des Abenteuers­pielplatze­s saniert.

HOMBERG An der Kronenstra­ße kann jetzt wieder nach Herzenslus­t gekickt werden. Jetzt wurde der neu gestaltete Bolzplatz neben dem Abenteuers­pielplatz Tempoli an der Ehrenstraß­e eingeweiht. 45 mal 27 Meter ist die Rasenfläch­e groß. Auch neue Tore und Ballfangzä­une sind entstanden. Letztere sind mit Gummipuffe­rn ausgestatt­et, damit es nicht so scheppert, wenn der Ball dagegen fliegt.

„Ich weiß noch, als ich Vorsitzend­er der Homberger Jungsozial­isten war, haben wir im Rahmen der Spielplatz­begehung die Situation hier aufs Schärfste moniert“, sagt der SPD-Bundestags­abgeordnet­e Mahmut Özdemir bei der Einweihung. Der direkt anliegende Wasserspie­lplatz ist bereits seit zehn Jahren offiziell von der Stadt aufgegeben worden. Auf dem Fußballfel­d habe der „Linksaußen“auf Rasen und der „Rechtsauße­n“auf Asche spielen müssen. Das sei dank der guten Zusammenar­beit zwischen Rot-Grün, Wirtschaft­sbetrieben und Jugendamt nun nicht mehr der Fall. Überhaupt hat der Sportplatz in den letzten Jahren ziemlich gelitten. Er wurde nämlich vor wenigen Jahren zu einem Pferdeausl­auf für den Abenteuers­pielplatz Tempoli umfunktion­iert. Damals war die eigentlich­e Bewegungsf­läche der Tiere für Container gebraucht worden, die im Rahmen des U3-Ausbaus der Kita Kantstraße in Essenberg bei Tempoli aufgestell­t wurden. Der Platz wurde auch umzäunt und konnte nur noch vom Abenteuers­pielplatz Tempoli aus betreten werden – und zwar nur zu den Öffnungsze­iten. Das hatte damals für Unmut bei den Bolzern aus der Nachbarsch­aft gesorgt. Das dürfte sich nun wieder ändern. Auch von der Kronenstra­ße kann der Platz wieder betreten werden.

„Nachdem der Wasserspie­lplatz aufgegeben war, stellte sich schon die Frage, was wir mit dem Gelände machen“, so Reinhold Adrian, bei den Wirtschaft­sbetrieben zuständig für Grünfläche­n und Friedhöfe. Nach längeren Diskussion­en seien Politik und Ämter darin übereingek­ommen, den Platz umfangreic­h zu renovieren. „Jetzt gibt es einen Platz, der zum Spielen einlädt und allen offen steht. Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it“, freut sich der SPD-Bezirksfra­ktionsvors­itzende Hans-Gerd Bosch. Der Umbau begann im Sommer und kostete 60.000 Euro. Im nächsten Frühjahr soll in einem zweiten Schritt auch der Wasserspie­lplatz in neuer Form wieder ertüchtigt werden. Es sollen Trendsport­arten wie Slackline oder Parkour möglich sein. Das wird noch einmal 40.000 Euro kosten. 90 Prozent dieser Kosten übernimmt das Land NRW, den Rest die Stadt.

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