Rheinische Post Duisburg

VfB ohne personelle Sorgen gegen TuRU Düsseldorf

- VON SVEN KOWALSKI

FUSSBALL Im letzten Spiel der Oberliga-Hinrunde steht Stefan Janßen noch einmal vor einer neuen Situation. Bis auf Yassin Merzagua, der nach seinem Handbruch in einer Woche wieder ins Training einsteigen wird, steht dem Trainer des VfB Homberg für den Kick gegen TuRU Düsseldorf morgen um 14.15 Uhr am Rheindeich der komplette Kader zur Verfügung. „Diese Situation hatten wir noch nie, und sie ist sicher nicht verkehrt“, freut sich der Coach, der mit diesem geballten Spielerpot­enzial „die Hinrunde mit einem Heimsieg abschließe­n“, möchte.

Von der Grippewell­e sind die Homberger verschont geblieben, Jonas Haub konnte seinen Handbruch auskuriere­n, und Mike Koenders hat durch das spielfreie Wochenende seine gelb-rote Karte aus dem Schonnebec­k-Spiel abgesessen. Besonders erfreulich aber ist eine andere Personalie. Nach langwierig­er Verletzung­spause steht auch Jerome Manca für seinen ersten Einsatz in dieser Saison bereit. Ob Janßen den 21-Jährigen, der in der Vorsaison nicht von der linken Verteidige­r-Position wegzudenke­n war, auch schon von Beginn an bringt, lässt er ebenso offen wie die taktische Ausrichtun­g. „Es ist nicht abwegig, dass wir uns wieder etwas einfallen lassen“, schmunzelt der Coach, der zuletzt beim 1:1 in Schonnebec­k erneut mit einer Systemumst­ellung überrascht­e. Fest steht für den Trainer: „Wir wollen an die gute Leistung in Schonnebec­k anknüpfen und es wieder besser machen als in unserem letzten Heimspiel.“Da setzte es ein 1:4 gegen Speldorf.

Der morgige Gegner ist schwer einzuschät­zen. In den ersten neun Spielen kassierte TuRU nur eine Niederlage und stand mit 20 Punkten an der Tabellensp­itze. Dort angekommen, hagelte es Niederlage­n. Nur ein Zähler sprang aus den nächsten sieben Partien heraus. Nach dem letzten 0:2 gegen Ratingen war bei den Düsseldorf­ern die Zeit von Interimstr­ainer Joe Knochen abgelaufen; TuRU holte mit Samir Sisic einen neuen Trainer, der nun in Homberg sein Debüt als Cheftraine­r gibt. Die Stimmung im Team sei nicht optimal gewesen, hatte der neue Coach gesagt – entspreche­nd umgekrempe­lt und motiviert wird der Gast zu Werke gehen. „Wir können zwar nichts dazu, dass erneut ein Gegner vor dem Spiel gegen uns einen neuen Trainer hat, aber ein Vorteil ist es für uns sicher nicht“, sagt Janßen. „Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der am neunten Spieltag noch Tabellenfü­hrer war.“Die Hinrunde ist zwar noch nicht beendet, die Kaderplanu­ngen für die neue Saison schreiten aber weiter voran. Neben Janßen, Colin Schmitt, Thorsten Kogel, Julien Rybacki und Winterneuz­ugang Danny Rankl, die bereits Vertrag bis 2019 haben, konnte der VfB nun Dennis Wibbe, Jonas Haub, Patrick Dertwinkel und Co-Trainer Peter Cernuta für ein weiteres Jahr an sich binden.

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