Wieder einmal ein hoher Spaßfaktor gegen Tilburg
EISHOCKEY (the) Thomas Ziolkowski sagte es schon vor fünf Tagen. „Die Spiele gegen Tilburg machen Spaß“, so der Verteidiger. Nicht, weil es leicht ist. Sondern, weil es schwer ist. „Da bist du immer gefordert.“Dazu war das Spitzenspiel zwischen dem Eishockey-Oberligisten EV Duisburg und Tabellenführer Tilburg Trappers genau das: Ein Spitzenspiel mit viel Tempo und ordentlich „Wumms“. Die Füchse schnappten sich beim 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) auch noch alle drei Punkte.
Schon nach knapp fünf Minuten lag der EVD vorne. Armands Berzins wurde kaum einen Meter vor dem Netz gefoult – da er allein durch war, kreuzte Schiedsrichter Mischa Apel die Arme: Penalty! Der Lette lief an und versenkte die Scheibe so cool und locker aus dem Handgelenk, wie es drei Teilnahmen an Olympischen Spielen vermuten lassen. Danach dominierten die Füchse die Partie, fingen viele Angriffsversuche der Niederländer durch gutes Stellungsspiel ab, schalteten zügig wieder um in den Offensivmodus.
Vor der Partie hatte es EVD-Coach Reemt Pyka bereits angedeutet: „Tilburg spielt variabel.“Tatsächlich war das Team aus Nordbrabant nach dem Seitenwechsel deutlich agiler. Einen schicken Angriff über die rechte Seite verwertete Ryan Collier zum 1:1-Ausgleich. Oft haben solche Spiele ein „ausgerechnet“in ihrer Geschichte. Und tatsächlich brachte „ausgerechnet“Duisburgs Holland-Kanadier Raphael Joly die Füchse wieder nach vorne. Nach schönem Pass von Björn Barta war er auf und davon, tanzte Trappers-Torwart Meierdres aus und legte den Puck ins Netz.
Die Entscheidung brachte ein Powerplay. Geduldig spielten die Füchse ihre Überzahl aus, ehe Viktor Beck die Scheibe in die Maschen nagelte (55.). Und Beck packte den Deckel dann auch drauf: 35 Sekunden vor Schluss traf er ins inzwischen leere Tilburger Tor.
Tore: 1:0 (4:43) Berzins, 1:1 (23:58) Collier, 2:1 (38:15) Joly, 3:1 (54:15) Beck, 4:1 (59:25) Beck.