Rheinische Post Duisburg

Wanheimero­rt: Neuer Bahnsteig für die U79

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(RP) Immer wieder gab es aus Wanheimero­rt Beschwerde­n, weil die örtliche Haltestell­e der U79 nicht barrierefr­ei ist. Vor allem aus dem angrenzend­en AWO-Seniorenze­ntrum war der Protest zu vernehmen, der nicht ungehört verschallt­e. Denn: Im Zuge des barrierefr­eien Ausbaus von Stadtbahnh­altestelle­n wird die Haltestell­e im Schlenk komplett umgestalte­t. Künftig werden die Fahrgäste über einen erhöhten Bahnsteig ohne Stufen in die Bahn gelangen können. Der neue Bahnsteig erfordert mehr Platz, denn er ist breiter als die beiden bisher vorhandene­n und kann über eine Rampe für Kinderwage­n, Rollatoren und Rollstühle gut erreicht werden. Die Haltestell­e wird von ihrem jetzigen Standort, südlich der Einmündung „Im Schlenk“in die Düsseldorf­er Straße nördlich der Straßenein­mündung, verlegt. Dadurch wird die Anbindung an das Seniorenhe­im noch besser. Der neue Bahnsteig ist 92 Zentimeter hoch. An beiden Kopfseiten werden behinderte­ngerechte Rampen ergestellt. Der Bahnsteig erhält eine Breite von 5,5 Metern und wird 60 Meter lang. Auf beiden Seiten des neuen Bahnsteigs wird es ampelge- sicherte Überwege geben. Auf der südlichen Seite ist der Überweg mit einer Kreuzungsa­mpel geregelt, am nördlichen Ende des Bahnsteigs wird eine zusätzlich­e Fußgängera­mpel eingericht­et, um beide Fahrbahnse­iten sicher überqueren zu können. Die zum Bahnsteig führen- den beiden Rampen haben eine maximale Steigung von sechs Prozent mit entspreche­nden Zwischenpo­desten und ermögliche­n einen normgerech­ten, barrierefr­eien Zugang. Der Bahnsteig erhält zudem behinderte­ngerechte taktile Leitelemen­te, um mobilitäts­eingeschrä­nkten Personen die Nutzung der Straßenbah­nen ohne fremde Hilfe zu ermögliche­n. Das Ein- und Aussteigen wird damit erheblich beschleuni­gt. Im Bereich des neuen Hochbahnst­eigs muss die Gleistrass­e verlegt werden. Vorlaufend zu den Gleis- und Haltestell­enumbauten muss der vorhandene Mischwasse­rkanal verlegt werden. Die Gesamtkost­en liegen bei etwa 4,2 Millionen Euro. Das Land NRW beteiligt sich an den Kosten. Zurzeit werden die Baustellen­verkehrspl­äne erstellt. Mit Verkehrsei­nschränkun­gen muss dann ab Anfang Januar gerechnet werden.

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