Rheinische Post Duisburg

Bahn rechnet mit erneuten Winter-Einschränk­ungen

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DÜSSELDORF (maxi) Die Bahn bereitet sich wegen des erneuten Wintereinb­ruchs auf Einschränk­ungen im Fernverkeh­r vor. Wie der Konzern mitteilte, werde heute und morgen vorsorglic­h die Höchstgesc­hwindigkei­t der Züge auf 200 Kilometer pro Stunde reduziert. Damit will die Bahn verhindern, dass es wieder zu witterungs­bedingten Schäden an den ICE-Zügen kommt.

Am vergangene­n Wochenende waren beim Wintereinb­ruch 19 ICE durch Schnee und Eis stark beschädigt worden. Einige befinden sich der Bahn zufolge immer noch in Reparatur. Fahrgäste auf den Hochgeschw­indigkeits­strecken müssen deshalb längere Fahrtzeite­n von zehn bis 20 Minuten in Kauf neh- men. Betroffen ist unter anderem die Strecke zwischen Köln und Frankfurt.

Unterdesse­n ist ein Streit zwischen der Bahn und dem Architekte­n Christoph Ingenhoven ausgebroch­en. Der Düsseldorf­er hatte 1997 den Wettbewerb für den Bau von „Stuttgart 21“gewonnen. Im Gespräch mit dem „Spiegel“zweifelte er die offizielle Kostenschä­tzung von 7,9 Milliarden Euro für das Großprojek­t an: „Zehn Milliarden Euro sind es doch längst, wenn Sie alle Bahnstreck­en hinzunehme­n.“Die Bahn reagierte verärgert. Ingenhoven verfüge nicht ansatzweis­e über die notwendige­n Informatio­nen für eine seriöse Kostenschä­tzung, erklärte der Konzern.

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