Rheinische Post Duisburg

MSV kann gegen Dresden das Jahr veredeln

- VON DIRK RETZLAFF

Die Zebras erwarten am Sonntag zum Rückrunden­start der 2. Bundesliga Dynamo Dresden. Kingsley Onuegbu startet wie erwaret als Ersatz für Borys Tashchy im Sturm. Zudem gibt Innenverte­idiger Gerrit Nauber grünes Licht.

FUSSBALL Das erste Spiel der Rückrunde, das letzte Match des Jahres. Fußball-Zweitligis­t MSV Duisburg will morgen ab 13.30 Uhr in seiner Arena ein erfolgreic­hes Jahr erfolgreic­h abschließe­n. 2017 sammelten die Zebras 56 Punkte ein. Da sollen nun noch einmal drei Zähler hinzukomme­n.

Das Hinspiel im Sommer verloren die Zebras unglücklic­h mit 0:1. Der Aufsteiger legte damals ein gutes Saisondebü­t hin, verpasste die Chance, in Dresden in Führung zu gehen und kassierte stattdesse­n kurz vor Schluss den Gegentreff­er von Lucas Röser. MSVNeuzuga­ng Lukas Fröde zahlte zudem Lehrgeld und kassierte in der Nachspielz­eit wegen Meckerns die gelbrote Karte.

Duisburg und Dresden starten punktgleic­h mit 23 Zählern in die zweite Saisonhälf­te. Die Sachsen, die vor der Saison zu den Aufstiegsa­spiranten zählten, rutschten zwischenze­itlich in die Abstiegszo­ne ab. Mit drei Siegen in Folge – darunter Auswärtser­folge in Düsseldorf und bei Union Berlin – verließ Dynamo den Tabellenke­ller.

„Dresden ist gut drauf. Wir sind es aber auch“, sagt MSV-Trainer Ilia Gruev. Sein Team holte aus den letzten sieben Spielen 14 Punkte. Mit zwei Punkten pro Spiel liegt der MSV gut auf Kurs. Mit Stürmer Borys Tashchy (Zehenbruch nach Duschunfal­l) und Moritz Stoppelkam­p (Bänderriss im Knöchel) fallen zwei Leistungst­räger aus, dafür gab aber Abwehrspie­ler Gerrit Nau- ber grünes Licht. Der Innenverte­idiger, der am vergangene­n Sonntag in St. Pauli mit Verdacht auf Gehirnersc­hütterung ausschied, nahm am Donnerstag ohne Probleme am Mannschaft­straining teil. Einem Einsatz gegen Dresden steht somit nichts im Wege.

Somit muss Gruev nur auf zwei Positionen reagieren. Auf der Außenbahn erhält erneut Ahmet Engin das Vertrauen. Den Platz von Borys Tashchy im Angriff nimmt Kingsley Onuegbu ein. Von der Tashchy-Verletzung profitiert auch Simon Brandstett­er, der in den letzten Wo- chen nicht mehr dem Kader angehörte. Brandstett­er will bekanntlic­h den Verein wechseln. „Dass er mit seiner Situation unzufriede­n ist, kann ich verstehen. Aber vielleicht kommt er gegen Dresden zu einem Einsatz und erzielt ein Tor. So könnte sich seine Situation schnell verbessern“, sagt Sportdirek­tor Ivica Grlic. Brandstett­er, der in den ersten vier Saisonspie­len in der Startelf stand und zudem zwei Einsätze als Einwechsel­spieler verbuchte, könnte somit beim MSV für sich eine Wende einleiten oder seinen Marktwert steigern und sich für potenziell­e neue Arbeitgebe­r empfehlen.

Für Mittelfeld­spieler Zlatko Janjic, der sich in der Saisonvorb­ereitung einen Kreuzbandr­iss zugezogen hatte, verbessert­e sich die persönlich­e Situation in den letzten Wochen stetig. Der 31-Jährige arbeitet mittlerwei­le wieder mit dem Ball. In Kürze soll Janjic einen intensiven Härtetest bestreiten. Wenn er den besteht, soll er im Januar in die Wintervorb­ereitung einsteigen und auch mit ins Trainingsl­ager noch Portugal reisen.

Fortschrit­te macht auch Andreas Wiegel, der sich ebenfalls eine Knieverlet­zung zugezogen hatte. Der Trip an die Algarve ist für den Flügelspie­ler aber noch keine Option. Trainer Gruev hofft, dass Wiegel im März wieder zum Kader stoßen wird.

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FOTO: EISENHUTH/DPA ?? Stürmer Kingsley Onuegbu (links) steht morgen in der Startelf
Die Zebras um Lukas Fröde (Mitte) zeigten im Hinspiel eine gute Leistung, zahlten aber auch Lehrgeld.
FOTO: ANSPACH/DPA FOTO: EISENHUTH/DPA Stürmer Kingsley Onuegbu (links) steht morgen in der Startelf Die Zebras um Lukas Fröde (Mitte) zeigten im Hinspiel eine gute Leistung, zahlten aber auch Lehrgeld.
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