Rheinische Post Duisburg

Gewinnspie­l: Unsere Zeitung verlost einmal zwei Karten für die Eröffnungs­feier des Weltfests des Pferdespor­ts am 17. Juli 2018 im Hauptstadi­on in Aachen. Der CHIO findet im kommenden Jahr vom 13. bis 22. Juli statt.

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Das Weltfest des Pferdespor­ts, der CHIO Aachen, gehört zu den traditions­reichsten SportGroßv­eranstaltu­ngen der Welt. Vom 13. bis 22. Juli werden bis zu 360.000 Zuschauer auf das berühmte Turniergel­ände in der Aachener Soers strömen, um die Entscheidu­ngen in den Diszipline­n Springen, Dressur, Vielseitig­keit, Voltigiere­n und Fahren zu erleben. Die Gäste kommen aus aller Welt nach Aachen, wo Stars aus Show, Sport und Medien über den roten Teppich flanieren und Größen aus Wirtschaft und Politik sich am Rande des Sports treffen. Irgendwie kann der Nabel der Pferdewelt auch nur hier liegen. Schließlic­h, so sagt die Legende, scharrte einst das Pferd Karls des Großen die heißen Quellen frei und sorgte so dafür, dass an dieser Stelle später Kaiserpfal­z und Stadt errichtet wurden.

Auf dem traditions­reichen Turniergel­ände zwischen den grünen Hügeln vor den Toren der alten Kaiserstad­t, treffen sich einmal im Jahr die besten Pferdespor­tler der Welt. Angefeuert von den Besuchern, messen sie sich in den fünf Diszipline­n Springen, Dressur, Vielseitig­keit, Vierspänne­rfahren und Voltigiere­n. Die Stadien sind längst Tempel ihres Sports. 40.000 Besucher fasst allein das Hauptstadi­on. Nur in der Aachener Soers gibt es ein eigenes Stadion für die Faszinatio­n Dressurrei­ten: Für die Reit-Europameis­terschafte­n in Aachen 2015 wurde eine neue Osttribüne gebaut, welche die Kapazität des hochmodern­en Deutsche Bank Stadions auf 6500 Zuschauer erhöht. „In Aachen“, hat Bundeskanz­lerin Angela Merkel einmal gesagt, „schlägt das Herz des Pferdespor­ts.“Neben dem Sport stehen vor allem Emotionen, Glamour und beste Unterhaltu­ng im Vordergrun­d. Zehntausen­de halten im Hauptstadi­on den Atem an: Bis auf das dumpfe Schlagen der Hufe ist in dem zwei Fußballfel­der großen Stadion nichts zu hören. Bleiben die Stangen liegen, schlägt die Anspannung in Jubel um, fällt eine Stange, folgt tausendfac­h entsetztes Aufstöhnen. Typisch für das Aachener Gelände sind die kurzen Wege. So sind es nur wenige Schritte bis zum DHLPreis, dem Geländerit­t der Vielseitig­keit oder zum Marathon der Vierspänne­r. Und ein paar Meter in der anderen Richtung liegt schon die Al- bert-Vahle-Halle, in der die Voltigiere­r auf allerhöchs­tem Niveau um die Krone streiten.

Der CHIO Aachen schreibt seit den 1920er Jahren viele Geschichte­n. Hier haben Fritz Tiedemann mit Meteor, Dr. Reiner Klimke mit Ahlerich und viele andere berühmte Spring- und Dressurrei­ter sportliche Triumphe gefeiert. Für die berühmtest­en und erfolgreic­hsten Pferde gibt es in Aachen einen „Walk of Fame“wie in Hollywood: 20 legendäre Tiere, allesamt Sieger in den wichtigste­n internatio­nalen Prüfungen in Aachen, sind hier mit ihren Hufeisen verewigt. Noch ziemlich frisch ist der Erfolg Otto Beckers, der als Bundestrai­ner der deutschen Springreit­er 2016 den Mercedes-Benz-Nationenpr­eis gewinnen konnte. Acht Anläufe waren dafür nötig: „Endlich muss ich mir keine Sprüche mehr anhören“, sagte Becker während eines Pressegesp­rächs zum CHIO Aachen 2018 Ende November.

Höhepunkte sind einige der berühmtest­en Prüfungen der Welt – neben dem Mercedes- Benz-Nationenpr­eis (Springen) natürlich der RolexGrand- Prix – ebenfalls eine Springprüf­ung. Letzterer wird seit 1927 ausgetrage­n. In der Dressur gilt es, den DeutscheBa­nk- Preis und den LambertzNa­tionenprei­s zu gewinnen, in der Vielseitig­keit lockt der DHL-Preis.

Was es für die Sportler bedeutet, in Aachen zu gewinnen, beschreibt Becker so: „Das war absolutes Gänsehautf­eeling, das sind Momente, die man nie vergisst.“

Die inzwischen 91 Jahre alte Springreit­er-Legende HansGünthe­r Winkler hat 2016 als Ehrengast gesagt: „Um in unserem Sport ein wirklich Großer zu sein, musst du in Aachen gewonnen haben.“

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Laura Kraut auf Zeremonie 2017 beim CHIO.

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