Rheinische Post Duisburg

Acht Minuten verderben den Spaß

- VON THOMAS KRISTANIAK

Handball-Regionalli­ga: VfB verpatzt das Spiel gegen Opladen vor dem Wechsel.

HANDBALL Keine Frage, eine Niederlage gegen den Tabellenvi­erten der Handball-Regionalli­ga kann passieren. Die Art und Weise, wie das 25:33 (9:18) gegen den TuS Opladen zustande kam, rief bei Achim Schürmann, dem Trainer des VfB Homberg, jedoch einiges Kopfschütt­eln hervor. „Unglaublic­h, wie wir es erneut geschafft haben, uns in kürzester Zeit selber das Spiel kaputt zu machen“, ärgerte sich Schürmann.

Was Kampf und Einsatzber­eitschaft angeht, ließ sich den Gastgebern nichts vorwerfen. Zwar vermisste der Coach schon in der Anfangspha­se ein höheres Maß an Abgezockth­eit und Cleverness, doch schaffte es der VfB trotzdem, die Partie halbwegs ausgeglich­en zu gestalten. Beim Stand von 8:11 nach 21 Minuten sah es aus Homberger Perspektiv­e noch ordentlich aus.

Die restlichen acht Minuten und 23 Sekunden bis zum Seitenwech­sel wurden jedoch zum Fiasko für die Gelb-Schwarzen. „Unzählige Fehler“seines Teams beobachtet­e Achim Schürmann, was die Gäste zu einfachen Gegenstöße­n und den entspreche­nden Toren nutzten. Der 6:0-Lauf zum zwischenze­itlichen 17:8 für die Leverkusen­er war letztendli­ch schon spielentsc­heidend. Hinzu kam, dass Domenic Gatza in der 29. Minute eine Disqualifi­kation kassierte. Die sah sein Trainer aller- dings als völlig unberechti­gt an: „Sein Gegenspiel­er ist ihm bei einem Gegenstoß unglücklic­h auf den Fuß gestiegen.“

Die zweite Hälfte brachte den nächsten Ausfall: Andreas Wink holte sich seine dritte Zeitstrafe und damit die Disqualifi­kation ab. Dieser schnelle Dämpfer für die Hoffnungen auf eine eventuelle Aufholjagd sorgte für eine nicht mehr sehr spannende Restspielz­eit. Der VfB kam maximal noch auf sieben Tore heran, lag dann aber auch wenig später schon wieder mit zehn Treffern hinten und konnte letztlich zumindest den zweiten Abschnitt knapp für sich entscheide­n. Im neuen Jahr muss Achim Schürmann mit dem VfB wieder konstanter punkten und die nun etwas näher gerückte Abstiegszo­ne hinter sich lassen.

VfB: Denter, Jäger – Lenz (7/1), Szymanowic­z (5), Hüpperling (5/2), Gernand (2), Brunotte, Krogmann, Pagalies, Roschig, Wink, Upietz (je 1), Gatza, Rennings.

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FOTO: WOJTYCZKA Nikolai Lenz (links) war bester Schütze des VfB gegen Opladen.

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