Rheinische Post Duisburg

Lehmbruck-Sanierung fast abgeschlos­sen

- VON ANNE HORSTMEIER duisburg@rheinische-post.de 0203 92995-94 RP Duisburg rp-online.de/whatsapp 0203 92995-29

Seit 2012 ziehen sich die Arbeiten an der Lichtdecke der Glashalle im Lehmbruck-Museum nun schon hin. Im März kommenden Jahres soll endlich alles fertig sein.

Spätestens im März soll die lange Geschichte der Deckensani­erung in der Glashalle des Lehmbruck-Museums abgeschlos­sen werden, hofft Museumsche­fin Söke Dinkla. Das letzte Kapitel wurde begonnen nach der Verleihung des Wilhelm-Lehm- bruck-Preises an Rebecca Horn am 24. November mit dem Abbau der 2016 installier­ten neuen Deckenplat­ten. Seither ist die Glashalle für Besucher gesperrt.

Das erste Kapitel der Sanierung wurde 2012 aufgeschla­gen, als die spröde gewordenen Kunststoff­kuppeln von der Deckenkons­truktion abgenommen werden mussten, weil sie abzustürze­n drohten. Vier Jahre dauerte es schließlic­h, bis die neue Lichtdecke aus 450 Platten im November 2016 montiert werden konnte, weil zum einen die Denkmalsch­ützer ein gewichtige­s Wort mitzureden hatten, und zum anderen eine finanziell­e Förderung her musste. Der Landschaft­sverband stellte für das „nationale Denkmal“Lehmbruck-Museum dann aus Bundesmitt­eln 50 Prozent des ersten Kostenpake­ts von 260. 000 Euro zur Verfügung.

Jetzt ist der Kern der Sanierung angegangen worden: die Elektrik. Diese auch energiespa­rende Maßnahme kostet 520.000 Euro, die zu 90 Prozent aus dem kommunalen Investitio­nsprogramm des Bundes und zu 10 Prozent aus dem städtische­n Haushalt finanziert werden.

Zunächst müssen die alten Neonröhren sowie Kabel beseitigt werden. Sie machen Platz für die LEDBeleuch­tung. „Kleine Dacharbeit­en etwa für die Entrauchun­g werden mitgemacht“, erklärt Dinkla. Im März sollen dann die neuen Deckenplat­ten, die aus lichtdurch­lässiger, schwer entflammba­rer Spannfolie bestehen, wieder montiert sein. Dann können die Skulp- turen in den 900 Quadratmet­er großen, wegen seiner Offenheit einmaligen Ausstellun­gsraum zurückkehr­en – und die Besucher.

Söke Dinkla ist froh, dass es auch dank der Rebecca-Horn-Ausstellun­g im Anbau keinen Einbruch bei den Besucherza­hlen gibt. „Die Ausstellun­g wird sehr gut angenommen.“Die Kunstinter­essierten werden bis zur Wiedereröf­fnung der Glashalle durch eine kleine Seitentür im Eingangsbe­reich durch den Skulpturen­garten in den Anbau geleitet.

Dort ist derzeit auch die Sammlungsp­räsentatio­n „Neuaufgest­ellt“zu besichtige­n. Die passe gut zu den Rebecca-Horn-Werken, stammen doch viele Werke der Sammlung von Zeitgenoss­en und Weggefährt­en der Künstlerin, so Dinkla. Der Lehmbruck-Trakt ist wie bisher zugänglich.

Rebecca Horn, die krankheits­bedingt nicht zur Preisverle­ihung kommen konnte, hat die Ausstellun­g inzwischen besucht und dabei auch den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Duisburg nachgeholt. „Sie ist ganz glücklich und hat sich beim ganzen Team bedankt“, sagt Söke Dinkla.

Ein großer Teil der Sanierungs­kosten

wird aus KIDU-Mitteln

finanziert.

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FOTO: DEJAN SARIC Auch von Außen ist die demontiert­e Deckenkons­truktion in der Glashalle des Lehmbruck-Museums derzeit gut zu erkennen.
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