2 Millionen Euro gehen ins Rheka-Center
Die Einkaufspassage aus den 1950er Jahren wird vom Eigentümer saniert. Die Sparkasse ist nun auch Mieter, der Discounter Netto und das Bekleidungsgeschäft Kik erweitern.
HOCHFELD Im Rheka-Center wird kräftig umgebaut. Rund zwei Millionen Euro investiert der Besitzer Jürgen Wrase in das Hochfelder Einkaufszentrum, das aus den 1950er Jahren stammt. Dort, wo früher eine Bäckerei ihre Brötchen anbot, ist bereits die Sparkasse mit zwei Geldautomaten eingezogen. Im Januar werden zudem die Netto- und die Kik-Filiale vergrößert. In die oberen Etagen ziehen eine Zahnarztpraxis und eine Sprachschule ein. Dazu wird das Gebäude nun mit einem Aufzug nachgerüstet. „Wir glauben an den Standort Hochfeld“, betont Besitzer Jürgen Wrase.
Seine Eltern haben die Passage, in dem früher das Rheinkaufhaus untergebracht war, 1954 gebaut. „Aber der Stadtteil hat sich ja mit dem Weggang der Industrie sehr verändert“, sagt Wrase. Ins zentral gelegene RhekaCenter kommen die typischen „Taschenkäufer“, die sich vor Ort eindecken. Die Geldautomaten bringen zusätzliche Passanten in die Passage, die sowohl von der Wanheimer als auch von der Heerstraße zugänglich ist.
Der Umzug der Automaten ist Teil des neuen Sparkassen-Konzepts. Andreas Vanek erklärt: „Wir gehen dort hin, wo viele Menschen sind. Die anderen Räume waren nur gemietet – die Geschäftsstelle bleibt aber auf jeden Fall in Hochfeld erhalten.“Gleichzeitig brauchen die Filialgeschäfte Kik und Netto am Standort Hochfeld mehr Platz, um ihre neuen Ver- kaufskonzepte umzusetzen. Dazu werden die Fußböden erneuert, die Beleuchtung durch LEDs ersetzt, die Decke saniert. Der Durchgang wird verschoben, damit die Geschäfte entsprechend wachsen können. Nachgefragt bei Kik, erklärt die Unternehmssprecherin: „Die Filiale wird voraussichtlich Anfang des Jahres umgebaut und auf rund 457 Quadratmeter erweitert. Die Neueröffnung ist nach aktuellem Planungsstand dann für Ende Januar geplant.“Damit die Zahnarzt-Praxis Feldmann und Edelmann gut erreichbar ist, wird außerdem derzeit ein Aufzug eingebaut. Die Praxisräume verteilen sich ab Januar auf rund 400 Quadratmeter. Mittel- und langfristig soll sich der Stadtteil Hochfeld vergrößern und verändern, da sind sich Stadtplaner einig. In der Nähe des Böninger Parks entsteht beispielsweise die Siedlung „Dellgrün“, auf dem ehemaligen Theisen-Gelände sollen Wohnungen und ein neuer Kindergarten ge- baut werden, ebenso im Rheinpark. Bis zu 4000 Personen könnten auf dem Gelände, wo jetzt noch die Gebäude von Arcelor Mittal stehen, künftig wohnen und arbeiten. Positive Entwicklungen, die dafür sprechen, dass die Personen vielleicht auch in Hochfeld einkaufen werden.