Metalldiebe vor dem Landgericht
Zwei Rumänen sollen Köpfe einer Bande sein.
(bodo) Vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz begann ein Verfahren gegen zwei Männer, die sich wegen Bandendiebstahls verantworten müssen. Ein 28-jähriger Rumäne aus Oberhausen soll Anführer, ein 25-jähriger Landsmann, der zur Tatzeit in Duisburg wohnte, soll eine Art Vorarbeiter einer Bande gewesen sein, die sich auf den Diebstahl von Metall, insbesondere aus Gewerbebetrieben spezialisiert hatte.
Zwischen September 2015 und April 2016 sollen die beiden Angeklagten maßgeblich an insgesamt 28 Taten in Duisburg, Oberhausen, Mülheim, Essen, Hagen und Viersen beteiligt gewesen sein. Sie sollen dabei auch vor Großbetrieben nicht Halt gemacht haben. Unter ande- rem sollen sie am 11. November 2015 auf dem Gelände der Duisburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (DVV) an der Vulkanstraße Kupferkabel im Wert von 6000 Euro erbeutet haben.
Den dicksten Coup soll die Bande am 17. und 18. Februar 2016 gelandet haben: Bei zwei Einbrüchen in zwei aufeinander folgenden Nächten sollen bei der Firma HKM in Ehingen Kupferplatten und anderes Material im Gesamtwert von rund 140.000 Euro erbeutet worden sein. Am ersten Verhandlungstag stellte Gericht zunächst nur die Personalien fest, zudem verlas der Staatsanwalt die 25-seitige Anklageschrift. Für das Verfahren sind bis Ende Januar fünf weitere Sitzungstermine vorgesehen.