Die Sternsinger ziehen wieder von Haus zu Haus
WESTEN (RPN) In den ersten Tagen des Januars sind sie wieder auf den Straßen von Homberg, Hochheide und In den Haesen anzutreffen: Die rund 90 Jungen und Mädchen aus den drei katholischen Kirchengemeinden Hombergs, die den Menschen als „Sternsinger“den Segen und den Gruß zum neuen Jahr bringen. „Diese Tradition führt zurück auf die biblische Erzählung der Heiligen Drei Könige, die einem Stern gefolgt sind und dem neugeborenen Kind in der Krippe Geschenke gebracht haben“, erläutert Diakon Stefan Ricken den Ursprung des Brauchs.
Alljährlich machen sich deutschlandweit knapp 100.000 Kinder für die gute Sache auf den Weg, denn neben dem Segen und den Liedern bitten die Könige auch um Spenden. Und zwar nicht für sich selber, son- dern für benachteiligte Kinder weltweit. „In diesem Jahr steht Indien besonders im Mittelpunkt der Aktion, aber die Spendengelder unterstützen Kinderprojekte in der ganzen Welt“, berichtet Ricken.
Die Kinder haben sich gemeinsam mit ihren Begleitern bei mehreren Treffen auf die Aktion vorbereitet, Lieder geübt, Gewänder anprobiert und mehr über Kinder erfahren, denen es nicht so gut geht. „Besonders berührt waren die Kinder von einem Film, in dem es um Kinderarbeit in Indien ging. Viele Kinder, aber auch viele Erwachsene können sich nicht vorstellen, was das bedeutet“.
Die Sternsinger ziehen im Gemeindebezirk von St. Johannes vom 2. bis 5. Januar von 14 bis 18 Uhr. Der Abschlussgottesdienst in der St.Johannes-Kirche ist am Sonntag, 7. Januar, 10.30 Uhr. Anschließend gibt es wieder das traditionelle Grünkohlessen im Pfarrheim.
Im Gemeindebezirk von Liebfrauen ziehen die Sternsinger vom 4. bis zum 6. Januar von 10 bis 17 Uhr. Der Abschlussgottesdienst in der Liebfrauen-Kirche beginnt am Sonntag, 7. Januar, um 12 Uhr.
Im Gemeindebezirk von St. Peter sind die Könige vom 3. bis zum 5. Januar von 10 bis 17 Uhr unterwegs. Der Abschlussgottesdienst in der St.Peter-Kirche beginnt am Samstag, 6. Januar, um 17 Uhr.
Die Homberger Sternsinger sind auf Rekordjagd. Haben sie doch im vergangenen Jahr den höchsten je bei ihrer Sammlung erreichten Betrag gesammelt. Insgesamt waren 29.476,15 Euro zusammengekommen, die Kindern in Kenia und dem Senegal zu Gute kommen.