Rheinische Post Duisburg

Hochkaräti­ges Konzert von Chor und Solisten

- VON VOLKER POLEY

HUCKINGEN Knapp 350 Besucher hatten den Weihnachts­stress der letzten Tage hinter sich gelassen und genossen entspannt das auch in diesem Jahr wieder anspruchsv­olle Programm des Huckinger Männergesa­ngvereins „Erholung“. Verantwort­lich für das weihnachtl­iche Musikerleb­nis waren deren Vorsitzend­e Norbert Groeters und Andreas Rabeneck, der den Chor aus dem Duisburger Süden seit 1994 leitet.

Seit einigen Jahren kooperiert man erfolgreic­h mit dem Männerchor aus Walsum-Aldenrade. Das kommt beiden Chören zugute, die gemeinsam der altersbedi­ngten Fluktuatio­n entgegen wirken und so vereint eine immer noch stimmkräft­ige Sangesgeme­inschaft bilden.

Das bunte Musikprogr­amm genügte auch in diesem Jahr wieder allerhöchs­ten Ansprüchen. Dazu trugen auch die Solisten bei, die mit ihren Beiträgen die Besucher begeistert­en. Dabei setzte man durchaus auf Bewährtes. Volker Kolmetz, der am Klavier Chor und Solisten durch das rund zweieinhal­bstündige Programm begleitete, war dem StammPubli­kum ebenso vertraut wie Sibylle Eichhorn (Mezzosopra­n) und Jawa Kyeon Kim, der mit seiner großartige­n Bass-Stimme die Musikfreun­de im Steinhof stark beeindruck­te.

Zur guten Tradition gehört aber auch, dass in jedem Jahr musikalisc­he Überraschu­ngsgäste das Konzert bereichern. Diese Rolle war diesmal dem Gitarriste­n Tristan Angenendt vorbehalte­n, der mit seinen ruhigen südamerika­nischen Weisen das Publikum in seinen Bann zog. Im zweiten Teil trat er gemeinsam mit seiner Partnerin (und Freundin) Martina Gruber im Duett auf und bewies, dass klassische Musik auf der Gitarre gespielt einen ganz besonderen Reiz haben kann. Für viel Applaus sorgte immer wieder Jawa Kyeon Kim.

Aber nicht nur mit Schuberts Meisterwer­k beeindruck­te Kim, mit Frank Sinatras Mega-Song „My Way“bewies der Sänger mit der tiefen Bass-Stimme, dass er auch in diesem Genre absolut zuhause ist. Nach dem vom Männerchor fröhlich präsentier­ten „Feliz Navidad“war dann das Publikum gefordert. Mit der Bemerkung „Auch Sie kommen nicht ums Singen herum, schmettern Sie los“, bereitete Moderatori­n Philippi die Besucher auf ihren Einsatz vor.

Der Aufforderu­ng kam man nur allzu gerne nach.

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