Rheinische Post Duisburg

Füchse schielen auf den zweiten Platz

- VON FRIEDHELM THELEN

Mit einem Sieg gegen die Saale Bulls Halle könnten die Duisburger die Icefighter­s aus Leipzig in der Tabelle überholen. Am Sonntag müssen die Füchse auswärts bei den Hannover Indians ran.

Wenn Frank Petrozza das sagt, ist deutlich zu spüren, wie heiß er darauf ist. „Wir können am Freitag Zweiter werden“, erklärt der Trainer des Eishockey-Oberligist­en EV Duisburg mit einem Ausdruck, der ein Ausrufezei­chen rechtferti­gen würde. Am Dienstag, als die Füchse spielfrei waren, kamen die Icefighter­s Leipzig in Tilburg mit 1:6 unter die Kufen., sodass ein Sieg – egal in welcher Form – den Duisburger­n den zweiten Rang bringen würde. Dafür muss der EVD aber heute (19.30 Uhr, Kenston-Arena) an den Saale Bulls Halle vorbei. Das Team aus Sachsen-Anhalt hatte zwar erst am letzten Spieltag der Hauptrunde sein Ticket für die Meisterrun­de gebucht, kommt aber rundenüber­greifend auf fünf Siege aus den letzten sechs Partien. Zum Meisterrun­denstart gewann der MEC mit 7:6 in Essen und besiegte die offensiv starken Hannover Scorpions am Dienstag daheim mit 5:1.

„Die Saale Bulls sind läuferisch stark und defensiv sehr sicher“, sagt Petrozza über den Gegner. „Nur ein Tor gegen die Scorpions zuzulassen, ist eine starke Leistung.“Das wird auch in der Tabelle honoriert. Als Siebter reingekomm­en, stehen die Hallenser am Sonntag nach zwei Partien auf Rang fünf des Meisterrun­den-Tableaus. Für die Füchse heißt das: „Wir müssen über die vollen 60 Minuten konzentrie­rt bleiben“, sagt der Coach. Das folgende klingt wie eine Phrase – ist es aber nicht. „Wir müssen von der Strafbank wegbleiben“, fordert Petrozza. Denn das war zuletzt ein ernstzuneh­mendes Problem der Duisburger – viel zu oft fanden sich die Schwarz-Roten auf dem Sünderbänk­chen wieder. „Das ist kein großes Problem bei uns, aber schon ein Thema“, sagt der 47-Jährige. „Wir haben darüber gesprochen – und beim Sieg in Leipzig hat das schon viel besser geklappt.“Nur zwei Strafzeite­n kassierte sein Team beim Erfolg in Sachsen, dabei entstand nur eine Unterzahls­ituation.

Die Reihen wird Petrozza in den zuletzt verwendete­n Varianten beibehalte­n – auch die Reihe der Spieler mit der Nummer auf „1“. Sprich: Raphael Joly (91), André Huebscher (61) und Viktor Beck (71) werden wieder gemeinsam wirbeln. „Das bleibt so. Vorerst“, sagt der Coach mit einem Augenzwink­ern. Die ersten beiden Vergleiche mit Halle gingen an den EVD: Daheim setzten sich die Füchse mit 4:0, auswärts mit 6:3 durch. Endlich punkten in Hannover Am Sonntag geht die Reise mal wieder nach Hannover, wo der EVD am Pferdeturm gegen die Indians spielen wird. Das Ziel ist klar – endlich einen Sieg aus dem Großraum der niedersäch­sischen Landeshaup­tstadt mitbringen. Denn sowohl bei den „Stadt-Hannoveran­ern“als auch bei den in Mellendorf beheimatet­en Hannover Scorpions ging der EVD in der Hauptrunde leer aus. „Wir wollen am Freitag gewinnen und dann den Schwung nach Hannover mitnehmen“, betont Petrozza. Und auch hier gilt seine Vorgabe: „60 Minuten konzentrie­rt bleiben.“Die Indians haben bislang wie der EVD erst ein Spiel in der neuen Runde absolviert und dabei mit 7:6 nach Verlängeru­ng gegen die Moskitos Essen gewonnen.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Viktor Beck wird auch gegen Halle wieder seinen neuen Platz in der Reihe mit Raphael Joly und André Huebscher einnehmen.

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