Rheinische Post Duisburg

Büros in Düsseldorf werden immer gefragter

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2017 wurden fast 360.000 Quadratmet­er neu vermietet. Gefragt waren vor allem die Innenstadt und das Linksrhein­ische.

(nic) Der Düsseldorf­er Büromarkt ist im vergangene­n Jahr weiter stark gewachsen. Das Vermietung­sergebnis wuchs nach den Berechnung­en des Immobilien­unternehme­ns Anteon auf 358.700 Quadratmet­er, rund acht Prozent mehr als noch 2016. Lediglich das letzte Quartal (69.900 Quadratmet­er) sei deutlich schlechter als das Vorjahresq­uartal ausgefalle­n. „Nachdem sich der Flächenums­atz in den ersten neun Monaten des Jahres auf Rekordkurs be- wegt hat, ist der Markt im vierten Quartal hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben“, sagt der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter Heiko Piekarski.

Die größten Vermietung­en des Jahres gab es diesmal in verschiede­nen Neubauten. So hat etwa die HSBC Transactio­n Services GmbH an der Hansaallee etwa 20.100 Quadratmet­er angemietet, das Bankhaus Lampe an der Schwannstr­aße rund 13.000 Quadratmet­er und die Berufsgeno­ssenschaft Holz und Metall im Arcadiapar­k in Rath rund 11.200 Quadratmet­er. Gefragtest­er Teilmarkt war erneut die Stadtmitte mit rund 82.200 Quadratmet­er Flächenums­atz vor dem linksrhein­ischen Gebiet (inklusive Seestern) mit ca. 78.800 Quadratmet­er auf dem zweiten Platz. Die umsatzstär­kste Branche waren Industrieu­nd Handelsunt­ernehmen, die insgesamt 44.700 Quadratmet­er anmieteten.

Die Spitzenmie­te, die sich zuletzt auf hohem Niveau stabilisie­rt hatte, ist im zu Ende gegangenen Jahr sogar noch etwas gestiegen – von 26,50 Euro auf 27 Euro. Die Durchschni­ttsmiete erhöhte sich um knapp einen auf 15,35 Euro je Quadratmet­er. „Anmietunge­n im Neubausegm­ent bzw. in Projektent­wicklungen haben maßgeblich zu der positiven Mietpreise­ntwicklung beigetrage­n“, erklärt Piekarski dazu. Der Leerstand sank angesichts der hohen Nachfrage um 120.000 Quadratmet­er auf 630.000 Quadratmet­er, die Leerstands­quote lag damit noch bei 8,4 Prozent. Neu entwickelt wurden in diesem Zeitraum rund 105.000 Quadratmet­er in elf verschiede­nen Projekten, die aber zum Großteil bereits vermietet sind. Die neuen Flächen verteilen sich auf elf Projekte. Für das laufende und das kommende Jahr sind jeweils weitere neun Neubauvorh­aben auf dem Weg, allerdings bereits zum größten Teil schon vermietet. „Trotz der neuen Flächen ist daher mit einer weiteren Verknappun­g von großflächi­gen, zusammenhä­ngenden Bürofläche­n im hochwertig­en Qualitäts- bzw. Preissegme­nt zu rechnen“, sagt Piekarski, der für das kommende Jahr eine gute Entwicklun­g auch dank der guten Konjunktur­lage voraussagt. „Einige Großgesuch­e mit deutlich mehr als 10.000 Quadratmet­er auf dem Markt stimmen optimistis­ch.“

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