Rutschgefahr auf nassem Laub: Wer fegt?
WANHEIM Immer noch liegt Laub auf den Gehwegen. Wenn die Blätter nass werden, kann’s gefährlich werden. Leicht rutscht man auf der Blätterpampe aus. „Wenn die Weihnachtsbäume abgeholt sind, wollen wir in den nächsten Tagen mit einer Art Frühjahrsputz beginnen“, verspricht Silke Kersken von den Wirtschaftsbetrieben. Kritische Stellen sollen dann gefegt werden.
Allerdings sind auch die Hausbewohner in der Pflicht. „Viele Leute wissen gar nicht, dass sie das Laub selbst fegen müssen“, so Kersken.
Gehört das Haus zu Reinigungsklasse B, D, F1 und G1, ist der Hausbesitzer für den Gehweg zuständig. In diesem Fall reinigen die Wirtschaftsbetriebe nur die Fahrbahn, je nach Reinigungsklasse unterschiedlich häufig. Entsprechend mehr oder weniger zahlt der Hausbesitzer an Grundbesitzabgaben, die an die Mieter weitergereicht werden. Die Gebühren reichen von drei Euro pro Meter, wenn die Wirtschaftsbetriebe nur einmal pro Woche die Fahrbahn reinigen (Klasse B), bis zu 84 Euro in Klasse K, wenn die Mitarbeiter der WBD Straße und Gehweg viermal die Woche säubern.
Die Reinigungsklasse kann man sich nicht aussuchen. Sie ist vorgegeben. Hauptstraßen und bestimmte „Problemviertel“werden häufiger gereinigt als Nebenstraßen in einer ruhigen Wohngegend. Es lohnt sich also, einen Blick in die Abrechnung zu werfen oder den Vermieter zu fragen.