170 Narren feiern in Rheinhausen
RHEINHAUSEN (RPN) In diesem Jahr ist die Session zwar kurz, aber dafür umso farbenfroher und jecker. Spürbar war dies am Samstagabend, als die KG Narrenzunft Homberg zu ihrem Kostümfest einlud. Die Mehrzweckturnhalle der Versehrtensportgemeinschaft (VSG) Rheinhausen verwandelte sich in einen Partysaal.
Schon am frühen Abend staunte Manfred Dürig nicht schlecht. Er ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Homberger KG Narrenzunft und begleitet die Feste in der Session. „170 Personen sind im Saal. Alle Sitzreihen sind gefüllt“, freute sich Dürig beim Blick in die Halle. Klar, denn die KG Narrenzunft glänzt durch bunte Kostüme und ein eben- so schillerndes Unterhaltungsprogramm.
Moderator Dürig führte gekonnt durch den Abend und moderierte die Narrenzunft-Garden an. Selbstbewusst und ganz ohne Lampenfieber präsentierte die kleine Garde „Murmels“ihre Showtänze zu verschiedenen, modernen Songs.
Die „Actengirls“überzeugten als mittlere Garde mit ihrem Tanz zu Beethovens „Ode an die Freude“in Gardeversion. „Das ist unser Tanznachwuchs, der im Karneval ganz wichtig ist“, betonte Dürig. Für ein weiteres Highlight sorgte die große Garde mit einer selbst einstudierten Las-Vegas-Show. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch die Band „Moerser Boys“am Keyboard und an der E-Gitarre.
Ein langersehntes Highlight war die „Harry’s Original Crazy Show“. Drei Männer schlüpften in 40 Rollen und ließen Schlager-Medleys auf Karneval und Schauspiel treffen. Aus „Tausend Mal belogen“wurde „Tausend Mal gewogen“und eine Konfekt werfende, etwas männlichere Trude Herr sorgte für Beststimmung. Beim Einmarsch des Moerser Prinzenpaars Nobbi I. und Tina I., die mit ihrer Crew ihr Prinzenlied sangen, schunkelten alle mit. Kurzerhand verwandelten die Narren die Halle in ein Tanzparkett und zeigten, dass der Duisburger Karneval den Karnevalshochburgen in Sachen Stimmung in nichts nachsteht. Am Ende des Kostümfestes kürte eine Jury das beste Kostüm des Abends. Die erste Gewinnern bei den Damen ist Doris Dürig. Sie verkleidete sich als Dalmatiner. Bei den Herren schoss unterdessen Wolfgang Hilscher als Kölscher Hänneschen den Vogel ab.